28. Juli 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Zuerst einige Stimmen zum Einschlag einer Rakete auf den Golanhöhen, bei dem zwölf junge Menschen auf einem Fußballplatz getötet wurden.

28.07.2024
Das Foto zeigt Menschen, die Trauerkerzen für die Opfer des Raketeneinschlags auf dem Golan entzünden.
Der Raketeneinschlags auf dem Golan ist auch Thema in den Zeitungskommentaren (hier ein Bild von Trauernden mit Kerzen). (dpa / AP / Leo Correa)
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG kommentiert:
"Im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah ist jetzt eingetreten, wovor die Krisendiplomatie seit Monaten warnt: dass das Spiel mit kalkulierten Provokationen außer Kontrolle geraten kann, sobald ein blutiger Vorfall, ob gewollt oder ungewollt, den Rahmen sprengt. Es wäre nicht der erste Krieg, der durch einen unbeabsichtigten Fehltritt entfesselt würde - oder durch eine verhängnisvolle Fehlkalkulation."
Die Zeitung DIE WELT fährt fort:
"Israel hat in all den Monaten des Terror-Beschusses aus dem Norden tatsächlich bemerkenswerte Zurückhaltung an den Tag gelegt. Doch nun ist das Maß voll, und Israel muss reagieren, wenn es in den Augen seiner Todfeinde nicht als schwach dastehen will."
Für die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG steht fest:
"Die Wurzel allen Übels heißt Iran. Teheran hat die Hisbollah im Libanon zu einem Staat im Staate hochgerüstet und im Jemen die Huthi-Rebellen zu anti-israelischen Handlangern gemacht, die aus Solidarität mit den Palästinensern im Gaza-Krieg Handelsschiffe angreifen. Solange es bei den Mullahs zur Staatsraison gehört, Israel von der Landkarte tilgen zu wollen, werden alle internationalen Anstrengungen, die Region zu befrieden, ins Leere laufen."
Bundesbauministerin Geywitz möchte Menschen wegen der Wohnungsnot in großen Städten Menschen zum Umzug aufs Land oder in kleinere Städte bewegen. Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus gibt sich zwiespältig.
"Gesünder, ruhiger, grüner, mit der Natur direkt vor der eigenen Haustür lockt das Idyll. Mussten früher viele Menschen auf der Suche nach einem Job noch die ländlichen Gebiete teils komplett verlassen, lässt sich nun oft ortsunabhängig und flexibler arbeiten. Gleichzeitig liegt genau da der Haken. Denn von der Förderung würde genau nur die Gruppe profitieren, die überhaupt im Homeoffice arbeiten kann. Wer als Pflegekraft, im Einzelhandel oder an einer Pforte schafft, hat diese Option einfach nicht
Die BERLINER MORGENPOST ist besonders ungehalten.
"Ihr wollt Restaurants und Kultur, Stadtleben und halbwegs kurze Arbeitswege? Ihr wollt euer soziales Umfeld in der Nähe - und gleichzeitig bezahlbar wohnen? Pech gehabt, sagt dieser Vorschlag, ihr werdet euch entscheiden müssen."
Und der REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER schließt:
"Wenn der letzte Bäcker, die letzte Bankfiliale und der letzte Hausarzt aufhören, wird es schwer, Städter aufs Dorf zu locken."