Die HEILBRONNER STIMME moniert: "Bei allem Verständnis für das Hauptziel der Aktivisten, dem raschen Ausstieg aus den fossilen Energien, sind solche Aktionen schlichtweg kontraproduktiv. Eingriffe in den Luftverkehr sind extrem gefährlich. Deshalb sollte der Gesetzgeber solche Aktionen mit aller Härte bestrafen, die das Gesetz hergibt."
"Drei Jahre lang haben die Weltuntergangsapostel Autofahrer auf die Palme gebracht und damit maßgeblich dazu beigetragen, das berechtigte Anliegen des Klimaschutzes zu diskreditieren",heißt es in der MÄRKISCHEN ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder):
"Begriffen haben sie das offenbar bis heute nicht. Aber auch Einrichtungen der kritischen Infrastruktur scheinen überfordert zu sein – mit ihrer eigenen Sicherheit. Wenn Aktivisten durch ein einfaches Loch im Zaun auf Flughafengelände gelangen können, dann können das Saboteure oder Terroristen erst recht."
"'Klima-Chaoten', 'Klimaradikale', 'Terroristen'– die Vorwürfe, die sich die Aktivisten anhören müssen, sind heftig", findet die TAGESZEITUNG – TAZ:
"Dabei ist der Protest der Aktivisten friedlich, legitim und notwendig: Um nicht in eine Katastrophe zu laufen, müssen wir unser Leben ändern. Allerdings ist die Gesellschaft nicht bereit für diese Veränderungen: Für unser kleines heutiges Glück soll bitte schön alles so bleiben, wie es ist. Die Letzte Generation stört dieses Idyll – und deshalb wird ihr Protest von der Mehrheitsgesellschaft kriminalisiert."
Die RHEINISCHE POST aus Düsseldorf kommentiert den heutigen Jahrestag der Machtergreifung durch die Taliban in Afghanistan:
"Inzwischen sind die Taliban seit drei Jahren an der Macht. Gerade Afghaninnen haben unter den Steinzeitislamisten keine Zukunft. Und Deutschland? Hat wieder einmal zu viel versprochen. Denn trotz anderslautender Bekundungen wird endgültig klar: Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zieht sich zum Jahresende aus Afghanistan zurück. Und die lokalen Beschäftigten werden wieder einmal im Stich gelassen."
Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus ergänzt:
"Am Hindukusch wurde einst unsere Sicherheit verteidigt. Jetzt häufen sich die Vorschläge, mit den Taliban zu reden – vor allem, um Abschiebungen zu ermöglichen. Einst wollten die Deutschen helfen, am Hindukusch hatten Millionen Menschen gehofft, ihr Leben würde mit westlicher Hilfe besser werden. Wenn solche Menschen nun glauben, ihre Hoffnungen bei uns verwirklichen zu können, schlägt ihnen immer mehr Kälte entgegen. Das ist Verrat. Auch an uns selbst."