21. August 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Auf dem Parteitag der Demokraten in Chicago haben der ehemalige Präsident Barack Obama und seine Frau Michelle der Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ihre Unterstützung zugesagt. Dazu schreibt der Berliner TAGESSPIEGEL:

Michelle Obama auf dem Parteitag der US-Demokraten
Michelle Obama (dpa / AP / J. Scott Applewhite)
"Dem Anspruch Obamas zu genügen, wird eine Herausforderung. Denn ist Barack Obama als Figur schon groß – Michelle Obama wirkt noch größer. Sie hat die Macht des Wortes und der Ausstrahlung. Ihre Rede in Chicago folgt ihrem Ausspruch von einst: When they go low, we go high. So tief wie Trump, das ist ihre Botschaft, werden wir nie sinken. Michelle Obama ist die Person gewordene stolze Antwort auf alle Anwürfe von Donald Trump."
Der REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER beobachtet:
"Kamala Harris ließ sich nicht auf den Schlammschlacht-Wahlkampf eines Donald Trump ein. Harris punktet inhaltlich. Mit Themen, die die Menschen bewegen. Gesundheit, Wirtschaft, Migration. Seriosität statt Populismus. Plötzlich kommt Harris beim Volk an, der Ritterschlag folgte auf dem Parteitag durch Obamas Rückendeckung."
Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus konstatiert:
"Donald Trump könnte zum Angriff blasen und seine demokratische Gegnerin und Joe Biden in die Defensive bringen. Doch konkrete politische Inhalte kommen bei Trumps wirren Auftritten kaum zum Zuge. Er überschüttet stattdessen seine Rivalin Kamala Harris mit bitteren persönlichen Angriffen, die jeder faktischen Grundlage entbehren."
In Deutschland hat die Polizei nach Angaben des Bundeskriminalamtes 2023 deutlich mehr Schleuserkriminalität registriert. Dazu schreibt die STUTTGARTER ZEITUNG:
"Dafür gibt es einen schlichten, wenn auch teuren Grund: die verschärften Grenzkontrollen. Die jetzt präsentierte Erfolgsbilanz widerlegt das politisch motivierte Narrativ, sie würden nichts nützen. Das Gegenteil ist der Fall. Allerdings braucht es dafür sehr viel Personal. Wie lange die Kontrollen und damit der Kampf gegen Schleuserkriminalität aufrecht zu erhalten sind? Auch das ist allein eine Frage des politischen Willens."
Die NÜRNBERGER ZEITUNG vermerkt:
"Im Jahr 2023 sind über 266.000 Menschen nicht legal eingereist. Gut ist: Die Bundespolizei erfasst offenbar die Allermeisten. Schlecht ist: Wer einmal hier ist, bleibt für länger. Oder sogar immer. Diese Entwicklung umzukehren, ist ein dickes Brett, erfordert Rücknahmeabkommen mit den Herkunftsländern. Kontrollen an den Grenzen sind kein Allheilmittel, aber auch nicht sinnlos. Sie müssen fortgesetzt werden."