Die MEDIENGRUPPE BAYERN, zu der unter anderem der DONAUKURIER aus Ingolstadt gehört, meint:
"Die Ampel-Koalition hat sich vor lauter Aktionismus nach dem Anschlag in Solingen verzettelt. Innenministerin Faeser, Justizminister Buschmann und Außenministerin Baerbock, die für die Regierungsspitze verhandelten, verzichteten auf eine Pressekonferenz. Man vereinbarte 'Stillschweigen'. Das jedoch hält nie lange – so viel müssten die Ampel-Politiker mittlerweile gelernt haben."
Deutschland habe keine wirkliche Kontrolle über die irreguläre Migration, das sei ein unerträglicher Zustand, moniert die SAARBRÜCKER ZEITUNG:
"Der Staat muss das abstellen und zwar so schnell wie möglich. Besonders wichtig ist, dass Vorschläge zur Begrenzung der Asylbewerberzahl rechtlich möglich und praktisch umsetzbar sind."
Die LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG betont, es lägen schon alle
"gesetzlichen Instrumente auf dem Tisch, sie müssen nur eingesetzt oder bei Bedarf reformiert werden. Ständig neue Treffen und Statements mit demonstrativ besorgter Miene hingegen sind reine Zeitverschwendung."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG glaubt:
"Wenn sich SPD, Grüne und FDP sowie CDU/CSU nur gegenseitig zur staatspolitischen Verantwortung ermahnen, ohne konsequente Handlungen folgen zu lassen, ist nicht viel gewonnen; das wird kaum ausreichen, erschüttertes Vertrauen bei den Bürgern zurückzugewinnen."
Thema in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG ist der Wolfsburger Autobauer Volkswagen. Die Ankündigung, Entlassungen und sogar
"die Schließung ganzer Werke in Deutschland zu prüfen, sollte als Alarmzeichen verstanden werden, wie schlecht es um den Industriestandort mittlerweile bestellt ist. Das Wolfsburger Management wird seine Botschaft zwar nicht ohne Hintergedanken kurz vor Beginn seiner Tarifverhandlung mit der IG Metall platziert haben. Das ändert aber nichts daran, dass die Lage für Europas größten Automobilhersteller immer prekärer wird."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG findet, die Konfrontationsstrategie von Volkswagen-Konzernchef Blume sei riskant:
"Sie wird zu internen Verwerfungen führen. Und es ist bitter, wenn Beschäftigte ausbaden müssen, was das Management verbockt hat. Noch viel gefährlicher aber wäre es, wenn Blume alles so weiterlaufen lassen würde wie bisher."
Die Probleme in der Branche seien vielfältig, gibt die WIRTSCHAFTSWOCHE gibt zu bedenken:
"In Deutschland sind die Energie- und Personalkosten hoch. Der Absatz von E-Autos läuft nicht wie geplant. Auch insgesamt werden deutlich weniger Autos verkauft als ursprünglich angenommen."