05. September 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Nach dem Schusswechsel nahe dem israelischen Generalkonsulat in München gehen Ermittler von einem versuchten Terroranschlag des getöteten Schützen aus.

Ein Polizist ist in München im Einsatz
Die Polizei hat in der Münchner Innenstadt bei einem größeren Einsatz in der Nähe des Israelischen Generalkonsulats eine verdächtige Person niedergeschossen. (picture alliance / dpa / Peter Kneffel)
Die Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN bemerken:
"Die beteiligten Polizeibeamten scheinen schnell und konsequent gehandelt zu haben. Und die Münchner Polizei hat rasch und hinreichend informiert. Beides verdient Lob.Politisch bemerkenswert ist, dass Bayern sein Schutzversprechen für jüdisches Leben und jüdische Einrichtungen gehalten hat:"
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG schreibt:
"Mitten in München ist auf Polizisten scharf geschossen worden. Das ist ein offener Angriff auf Repräsentanten des freiheitlichen Staates und damit auf uns alle."
Die Zeitung DIE WELT hält fest:
"Nach Mannheim, Solingen, Bad Oeynhausen das nächste Alarmsignal, dass Europa ein unsicherer Ort geworden ist, weil er eine im Zweifel ungesteuerte Migration aus einer antiwestlichen Kultur zugelassen hat. Es wird jeden Tag schlimmer."
Die SÜDWEST PRESSE aus Ulm meint:
"Der Kampf gegen den Islamismus, der in den letzten Jahren auch aus ideologischen Gründen aus dem Fokus der Politik geraten ist, muss wieder zur Priorität werden."
Die STUTTGARTER ZEITUNG mahnt:
"Noch sind die islamistischen Hintergründe unklar. Doch jeder neue Verdacht, jeder neue Gewaltakt, der in diese Richtung weist, ist auch Verbrechen an den friedfertigen Menschen, die an Allah glauben. Demonstrative Gewalt vergiftet das gesellschaftliche Klima."
Der MÜNCHNER MERKUR kommentiert:
"Der islamistische Angriff in München hat nicht nur den Juden, sondern uns allen wieder vor Augen geführt, welchen Gefahren Menschen dieses Glaubens in unserer Mitte ausgesetzt sind. Um zur Zielscheibe zu werden, reicht es schon, die Kippa zu tragen. Deutschland muss alles tun, damit jüdisches Leben hier möglich bleibt."
Nun nach Frankreich. Knapp zwei Monate nach der vorgezogenen Parlamentswahl hat Präsident Macron den ehemaligen EU-Kommissar Barnier zum Premierminister ernannt.
Die TAZ kommt zu dieser Einschätzung:
"Frankreich hat jetzt einen Premierminister, der von Beginn an von der Gnade der Rechtspopulisten unter Marine Le Pen abhängig ist. Denn bei einer etwaigen Vertrauensabstimmung könnten ihre Stimmen entscheidend sein."
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER findet:
"Mit Barniers Ernennung sendet Macron ein verheerendes Signal aus, weil er dem linken Lager, das die meisten Sitze gewann, eine Führungsrolle verweigert und sie stattdessen einem Vertreter der Republikaner überträgt, die zu den Wahlverlierern gehörten. Erklären lässt sich das nur durch politischen Opportunismus."