28. Oktober 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Die Krise beim VW-Konzern ist das bestimmende Thema in den Zeitungen. Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum.

Das VW-Logo leuchtet auf dem Dach des Markenhochhauses im Volkswagen Stammwerk am frühen Morgen. Volkswagen hat angekündigt, wegen der angespannten Lage der Kernmarke den Sparkurs zu verschärfen.
Volkswagen steckt in der Krise - es ist das Thema in den Zeitungen. (picture alliance / dpa / Moritz Frankenberg)
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER notiert: "Das ganze Land hat sich in einem Erfolg gesonnt, der zum allergrößten Teil billiger Energie, niedrigsten Zinsen und boomender Globalisierung zu verdanken war. Auf dieser Grundlage versucht auch die Politik eine Transformation – und stellt staunend fest, dass es ohne all die glücklichen Umstände gar nicht so einfach ist."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG meint: "Unter den Zulieferern jagt eine Sparrunde die nächste, und die Lage wird sich weiter zuspitzen. Nicht nur VW, auch BMW und Mercedes bekommen zu spüren, dass Gewinne aus China ausbleiben, weil dort lokale Rivalen in der E-Mobilität enteilt sind."
Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG befindet: "Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Standorte ist buchstäblich seit Jahrzehnten ein Thema. Doch so lange der chinesische Markt boomte, die Konzerntochter Audi mit der Premiumstrategie glänzend verdiente, Porsche trotz sechsstelliger Preise Verkaufsrekorde feierte - so lange ließ es sich aushalten."
Die FREIE PRESSE aus Chemnitz kommentiert: "Das Beunruhigende an den Plänen ist, dass es sich um rein defensive Maßnahmen handelt. Eine Vorwärtsstrategie, um die alte Marktstärke in Europa und China zurückzugewinnen, ist überhaupt nicht zu erkennen."
In Thüringen, Sachsen und Brandenburg näheren sich jeweils einige Parteien einer Regierungsbildung an.
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG erklärt: "Das Bemerkenswerte an der Koalitionssuche ist weniger das Ringen unterschiedlicher politischer Parteien als die entscheidende Frage: Was sagt Sahra Wagenknecht dazu? Die Gründerin und Namensgeberin des BSW entscheidet de facto, ob und wann Koalitionen in den drei Bundesländern gebildet werden, und lässt die Verhandler vor Ort zu Nebenfiguren schrumpfen."
Die SAARBRÜCKER ZEITUNG meint: "Auch wenn die Gespräche zwischen CDU, BSW und SPD für eine Brombeerkoalition in Thüringen anfangs gut vorankamen: Es wird immer deutlicher, dass BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht ein solches Bündnis nicht will. Die BSW-Chefin verlangt, dass auch eine Landesregierung sich klar zum Thema Krieg und Frieden verhält. CDU-Chef Friedrich Merz macht wiederum deutlich, dass die CDU keine Landesregierung bilden wird, in denen die feste Bindung an die NATO und die EU oder die Ukraine-Hilfe infrage gestellt wird."
Die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder) sieht landespolitische Fragen im Mittelpunkt: "Es geht da um Schulen, Polizisten, Straßen, nicht um Raketen. Auch ein noch so großer Glaube an die Genialität von Sahra Wagenknecht wird diese Realität nicht verändern."