"In Wirklichkeit war Trump ein Vorreiter", schreibt die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG und erklärt:
"Sollte er wiedergewählt werden, dann würde er in eine politische Welt zurückkehren, die sich seinen Vorstellungen angenähert hat. Das betrifft besonders Europa. Rechtspopulistische Parteien sind bekanntlich auch hier seit Jahren im Aufschwung. Dass Trump immer radikaler auftritt, kennt man hierzulande ebenfalls. Es ist das Erfolgsrezept der AfD."
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER stellt fest:
"Wer auf seine Lügen eingeht und ihn mit großer Geste widerlegen will, nähert sich bereits einer Falle. Denn in der Blase seiner Fans entfalten Trumps Aussagen leider auch dann ihre Wirkungen, wenn sie nicht stimmen."
Die TAGESZEITUNG - TAZ - kommentiert:
"Trump ist es gelungen, auf den tatsächlichen Problemen eines Großteils der Bevölkerung, etwa der Inflation, aufzusetzen und eine mit Lügen oder Übertreibungen konstruierte Erzählung zur gefühlten Wahrheit seiner Anhänger*innen zu machen. Sich selbst preist er zugleich als einzig mögliche Lösung all dieser Probleme an."
Die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG folgert:
"Zur vollen Wahrheit gehört, dass auch die Demokraten ihren Teil zu dieser Horrorshow beigetragen haben. Sie haben über Jahrzehnte eine ihrer wichtigen Stammwählergruppen vernachlässigt, die blue-collar workers. Wie so viele andere linke Parteien weltweit entwickelten sie sich von einer Partei der Arbeiter zu einer Partei der Akademiker."
Auch die verschiedenen Wirtschaftsgipfel und die Verantwortung der Bundesregierung für die wirtschaftliche Lage sind Thema. Die AUGSBURGER ALLGEMEINE moniert:
"Die deutsche Politik ist auf Sandkasten-Niveau angekommen, was fatal ist angesichts der sich beängstigend festsetzenden Wirtschaftskrise."
Das STRAUBINGER TAGBLATT kritisiert:
"Diese Regierung hat das Regieren eingestellt, ihre Mitglieder sind nur noch auf der Suche nach Profilierung für die Bundestagswahl im nächsten Jahr. Sie sollte dieses unwürdige Schauspiel schnellstens beenden, sei es, indem sich die Koalitionäre doch noch auf ihren Amtseid besinnen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, und ihrer Verantwortung, zu handeln, nachkommen – oder aber abtreten."
Die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz unterstreicht:
"Ehrlicherweise gibt es nur noch einen Gipfel, der jetzt zählt: Scholz, Habeck und Lindner sollten sich schleunigst zusammensetzen und die Karten auf den Tisch legen. Die Szenen der zerrütteten Ehe weiter zu beobachten, führt jedenfalls zu nichts."