"Der Sinneswandel dürfte mit einer Zahl zusammenhängen: 13 Millionen", erläutern die STUTTGARTER NACHRICHTEN. "So viele Kunden hat das Deutschlandticket – viele von ihnen sind Wähler. Hätte die Union nicht zugestimmt, hätten diese mit steigenden Preisen rechnen müssen."
Die RHEIN-ZEITUNG aus Koblenz mahnt in Richtung Union: "Vorsicht an der Bahnsteigkante. Wer im Überschwang der Umfragen glaubt, in den nächsten Wochen Wahlkampf nach Lust und Laune, aber ohne Rücksichtnahme machen zu können, der wird weitere Eigentore schießen."
Der KÖLNER STADT-ANZEIGER erwartet eine Lösung, damit das Deutschlandticket über 2025 hinaus bleibt: "Nach der Wahl müssen sich frühzeitig Allianzen für den Fortbestand bilden, am besten für eine langfristige Lösung."
"Für ländliche Regionen ist das Deutschlandticket wenig attraktiv", wirft die AUGSBURGER ALLGEMEINE ein, schreibt aber auch: "Trotz der berechtigten Einwände und Schwächen weist das Ticket den Weg in eine klimafreundliche, gerechtere Zukunft des Verkehrs."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG meint dazu: "Die Dauersubvention für das Ticket gibt einen Vorgeschmack auf einen Wahlkampf, in dem Union, SPD und Grüne jegliche Zumutungen scheuen werden."
Bundeskanzler Scholz hat erstmals seit zwei Jahren mit Russlands Präsident Putin telefoniert und ihn zu Verhandlungen mit der Ukraine aufgefordert. "Scholz macht sich damit Putin selbst zum Wahlkampfhelfer", ist in den OM-Medien zu lesen, zu denen die MÜNSTERLÄNDISCHE TAGESZEITUNG gehört.
Die SÜDWEST PRESSE aus Ulm betont: "Scholz als Friedenskanzler, so sieht er sich selbst gern. Aber die Konsequenzen, wenn man jetzt nicht mit Verhandlungen beginnt, könnten für Europa dramatisch sein."
Der designierte US-Präsident Trump hat angekündigt, dass der erklärte Impfskeptiker Robert F. Kennedy der neue Gesundheitsminister werden soll. "Die Nominierung lässt sich nur als vollkommen irregeleitet bezeichnen", kommentiert die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG.
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG ist fassungslos: "Ein Gesundheitsminister, der von sich selbst behauptet, ein Wurm habe Teile seines Gehirns gefressen? Was wie ein psychedelischer Horrortrip klingt, wird in den USA gerade real."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg vermutet, dass Kennedys Name eine entscheidende Rolle spielt: "Dahinter steht eine der berühmtesten Familiendynastien der Vereinigten Staaten. Etwas von diesem Glanz soll auch auf Trump abfallen, der vom Volk geliebt werden will."