18. November 2024
Blick in die Zeitungen von morgen

Kommentiert wird die Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weitreichender Raketen gegen militärische Ziele in Russland zu erlauben.

US-Kurzstrecken-Raketensystem ATACMS im Einsatz
US-Kurzstrecken-Raketensystem ATACMS im Einsatz (picture alliance / Photoshot / US-Arme / Avalon)
"Kann die Ukraine damit den entscheidenden Durchbruch erreichen?", fragt sich die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg.
"Und was sagt Bidens Nachfolger im Amt, Trump, dazu, dass ihm sein baldiger Vorgänger solch eine Richtungsentscheidung aufdrückt? Fragen, auf die es noch keine Antworten gibt."
Der SÜDKURIER aus Konstanz schreibt:
"So wie die Ukraine zum 1.000 Kriegstag dasteht, muss man befürchten, dass selbst dies der ukrainischen Armee keinen entscheidenden Vorteil mehr verschafft – zu sehr sind die Verteidiger ins Hintertreffen geraten, zu viel konnten die Russen schon ungehindert zerstören."
Die VOLKSSTIMME aus Magdeburg befürchtet:
"Wenn US-Raketen in Russland einschlagen sollten, wären USA und Nato mittendrin in der Konfrontation zwischen zwei Ex-Sowjetrepubliken. Was würde ein Krieg der atomar hochgerüsteten Gegner Nato und Russland bedeuten? Der Regionalkonflikt könnte sich zum interkontinentalen, schlimmstenfalls nuklearen Krieg auswachsen."
Für die STUTTGARTER NACHRICHTEN ist klar:
"Dieser Krieg wird durch Verhandlungen beendet werden. Deswegen ist es verständlich, dass Scholz mit Putin telefoniert. Doch wenn Russland am folgenden Tag einen der schlimmsten Luftangriffe des Krieges auf die Ukraine startet, dann muss man daraus Schlüsse ziehen. Der wichtigste lautet: Der Weg zum Frieden führt über das Schlachtfeld."
Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Betroffenen des umfangreichen Datenlecks aus dem Jahr 2021 bei Facebook gestärkt. Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG bezeichnet das als einen "Sieg für die Nutzer".
"Und ein Sieg für all diejenigen, die an dem Grundsatz festhalten: Wer einen Markt eröffnet, wer ein Medium betreibt, wer eine Plattform unterhält, der soll die Freiheit haben, damit Reichweite und Gewinn zu erzielen - er trägt aber auch eine Verantwortung für das, was auf seinem Forum geschieht. Und er kann in Haftung genommen werden. Das gilt selbstverständlich gerade auch für die Giganten des Netzes."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG prognostiziert:
"Das Grundsatzurteil wird den Druck auf alle im Internet präsenten Unternehmen erhöhen, Datenschutz künftig noch ernster zu nehmen als es bislang der Fall ist – zumal, wenn auch Gerichte in anderen EU-Ländern, die das BGH-Urteil sicher zur Kenntnis nehmen, entsprechend urteilen werden. Der kundenfreundliche Richterspruch sollte Nutzer freilich nicht zur Gutgläubigkeit verführen".