15. Januar 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Erste Zeitungen kommentieren die grundsätzliche Einigung zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas auf eine Feuerpause im Gazastreifen.

    Palästinenser inspizieren eine zerstörte Straße und Häuser im Gazastreifen.
    Im Gazastreifen herrscht seit 15 Monaten Krieg. (AP / Abdel Kareem Hana)
    "Das ist ist die beste Nachricht seit Langem!", freut sich die RHEIN-NECKAR ZEITUNG aus Heidelberg.
    Die AUGSBURGER ALLGEMEINE schreibt: "Das Abkommen mit der Hamas verschafft Israel, das sich im Moment an mehreren Fronten gleichzeitig verteidigt, eine dringend benötigte Verschnaufpause. Den Konflikt selbst beendet es nicht."
    Der KÖLNER STADT-ANZEIGER reagiert verhalten und fragt: "Wird es gelingen, einen dauerhaften Waffenstillstand zu schaffen und irgendwann auch einen neuen Anlauf zu einem Friedensprozess? Bei einer ersten Waffenruhe waren zwar etliche Geiseln freigekommen, doch die Kämpfe flammten bald erneut auf."
    Die TAZ vermerkt: "Selbst wenn ein Waffenstillstand halten sollte, was derzeit stark bezweifelt werden darf: Der Schrecken des Kriegs ist so sehr Alltag geworden, dass dabei vergessen gehen kann, dass die schwierigsten Aufgaben erst nach dem Ende der Gewalt beginnen. Gegen den Umgang mit dem unvorstellbaren Ausmaß an Trauer, Wut und Hass nach 15 Monaten Krieg erscheint das erfolgreiche Ringen um einen Waffenstillstand fast wie die kleinere Herausforderung."
    Das erneute Schrumpfen der deutschen Wirtschaft ist Thema in der BERLINER MORGENPOST: "Das war eine bittere Nachricht, die leider zu erwarten war. Der beängstigende Befund muss im Wahlkampfnebel jetzt den Blick auf das schärfen, was zu tun ist. Industrie, Mittelstand und Gewerbe müssen schnell stimuliert und von bürokratischen Lasten befreit werden. Es ist zu billig, den Rückgang auf Einflüsse von außen zu schieben."
    Auch die F.A.Z. mahnt: "Andere Länder standen in den vergangenen Jahren ähnlichen Schwierigkeiten wie Deutschland gegenüber und haben sich wirtschaftlich besser geschlagen."
    Die Magdeburger VOLKSSTIMME ist sich sicher: "Wirtschaftspolitik wird im nächsten Koalitionsvertrag ganz vorne stehen. Egal, welche Parteien regieren."
    Der REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER ruft die künftige Bundesregierung auf, darauf zu achten, "dass die Bundesrepublik auch weiterhin international wettbewerbsfähig bleibt."
    Die elektronische Patientenakte wird jetzt in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Franken getestet. "Modellregionen, Testphase - das klingt nicht besonders aufregend", notiert die FREIE PRESSE aus Chemnitz, ergänzt aber: "Der Eindruck täuscht. Tatsächlich handelt es sich bei der Einführung der ePa um einen Quantensprung."
    Die LANDSHUTER ZEITUNG stellt fest: Die Bundesrepublik ist in Sachen Digitalisierung eine Schnecke. Das soll sich mit der elektronischen Patientenakte ändern."