20. Januar 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Donald Trump ist - wieder - Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

Präsident Donald Trump spricht während der Amtseinführung des Präsidenten in der Rotunde des US-Kapitols in Washington.
Amtseinführung Trump (Chip Somodevilla / Pool Getty Imag / Chip Somodevilla)
Für die Zeitungen der MEDIENGRUPPE BAYERN, zu der auch der DONAUKURIER gehört, steht fest:
"Mit seiner zweiten Präsidentschaft beginnt nun endgültig eine neue Ära – eine, in der nicht Fakten und Ethik zählen, sondern Macht und Wille. Wie Chinas Diktator Xi und Russlands Herrscher Putin scharrt Trump eine oligarchische Nomenklatura um sich. Die öffentliche Meinung und herkömmliche Regeln haben für sie keine Bedeutung mehr – sie schaffen sich eine Welt, wie sie ihnen gefällt."
Die BADISCHEN NEUESTEN NACHRICHTEN aus Karlsruhe erläutern:
"Im Ton optimistischer, in der Sache so düster wie vor acht Jahren verspricht Trump in seiner ersten Rede an die Nation, den von ihm beschworenen Niedergang Amerikas zu stoppen. Wie? Mit der weiteren Militarisierung der Außengrenzen, der Erschließung fossiler Brennstoffe sowie Handelszöllen gegen Freund und Feind. Es wäre ein Fehler, auf die Beschwichtiger in Europa zu hören, die Entgegenkommen und Verständnis für den 'America first'-Präsidenten predigen, der sich mit imperialer Kraftmeierei auf der Weltbühne zurückmeldet."
Auch die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG mahnt:
Es "könnte falscher nicht liegen, wer nun einen altersmilden, rationalen Trump erwartet. Denn alle Zeichen deuten darauf, dass seine sanften Töne und floskelhaften Aufrufe zum Zusammenrücken nur orange leuchtende Schminke sind auf seiner aschfahlen, von langer Hand kühl geplanten Agenda von Rechtsruck, Rache und Kleptokratie."
Die LAUSITZER RUNDSCHAU aus Cottbus erwartet:
"Unter Trump wird sich der Hegemon der vergangenen 80 Jahre stärker zurückziehen und auf sich selbst besinnen. Vielleicht werden es gute Jahre für Amerika, für die Welt werden sie riskant."
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU bewertet die Lage anders:
"Trump fehlt eine konsistente Strategie. Wie will er Menschen ohne Pass erst an die Grenze zu Mexiko bringen und dann außer Landes und gleichzeitig die Verfassung und die Rechtsstaatlichkeit der USA achten, wie er in der Antrittsrede angekündigt hat? Wie will der den Panamakanal zurückholen ohne das Völkerrecht zu brechen? Wie will er die aus seiner Sicht missliebigen Migrantinnen und Migranten aus dem Land schicken ohne den Arbeitsmarkt und Teile der Produktion zu beschädigen? Wie will er Strafzölle erheben, ohne die Inflation zu treiben?"
Auch der Berliner TAGESSPIEGEL setzt darauf, dass die Realität Trump einholt:
"Der Slogan 'America first' wirkt naiv angesichts der Weltkrisen und ihrer möglichen Konsequenzen. Trump hat keine Ausreden, um zu lavieren, auf Zeit zu spielen oder die Verantwortung zu delegieren. Mäßigen werden ihn weder Europa noch eine inneramerikanische Opposition. Mäßigen kann ihn allein die Realität."