![US-Präsident Trump auf dem Palm Beach International Airport US-Präsident Trump auf dem Palm Beach International Airport](https://bilder.deutschlandfunk.de/3c/b9/f0/fb/3cb9f0fb-1631-4aa8-85e8-360d6ad3e29f/us-praesident-trump-100-1920x1080.jpg)
Die TAZ notiert:
"Donald Trumps Rolle rückwärts kam schnell. Am Wochenende hatte der neue US-Präsident 25-prozentige Zölle auf fast alle Waren aus Kanada und Mexiko beschlossen. Gleich am Montag setzte er sie – zunächst temporär – wieder aus. Was er offensichtlich falsch eingeschätzt hatte, war die Reaktion der Finanzmärkte."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG erläutert:
"Weiterhin gilt, dass Trump auch mit all seinen Dekreten, seinen drohenden Reden und seinen schwer vorhersehbaren Volten die Grundlagen des Wirtschaftens nicht außer Kraft setzen kann. Der Druck, den er gegenüber deutlich schwächeren Nationen wie Kanada, Mexiko und Panama ausüben mag, dürfte weder die Chinesen noch die Europäische Union rasch zum Einknicken bringen."
"Aus europäischer Sicht ist vor allem eines wichtig", betont die FREIE PRESSE aus Chemnitz:
"Die Fähigkeit, schnell und mit großer Einigkeit zu reagieren. Wenn es Trump gelingen sollte, die europäischen Länder gegeneinander auszuspielen, hätte er schon gewonnen."
Die PASSAUER NEUE PRESSE schreibt:
"In Trumps pseudo-merkantilistischer Wirtschaftslogik diktiert die starke Wirtschaftsmacht der schwächeren ihre Regeln. Dabei sind die konsumverwöhnten Amerikaner mit ihrem astronomisch hohen Handelsbilanzdefizit keineswegs unverwundbar, und Trump selbst verdankt seine Wahl nicht zuletzt der als drückend empfundenen Inflation zur Biden-Zeit. Die EU ist also durchaus munitioniert im Handelskrieg."
Das STRAUBINGER TAGBLATT gibt zu bedenken:
"Ob die Europäer wirklich so gut vorbereitet sind, wie Kommissionschefin Ursula von der Leyen verspricht, wird sich bald zeigen und auch, wie solidarisch die Staaten untereinander sind. Wenn aber immer mehr Länder sich gegenseitig bedrohen und besteuern, wird es wirklich ungemütlich. Und sehr teuer."
Zum Vorstoß Trumps, weitere US-Hilfen für die Ukraine an ein Abkommen über die Lieferung von Bodenschätzen zu knüpfen, notiert die VOLKSSTIMME aus Magdeburg:
"Da reden sich in Deutschland Politiker die Köpfe darüber heiß, ob die Ukraine den Krieg gewinnen muss oder nicht verlieren darf oder einen fairen Frieden verdient. Eiskalte Erpressung gehörte dazu wohl bisher nicht. Das hat Trump erstmal geändert."
Und die Zeitung ND.DER TAG vermerkt:
"Der Krieg in der Ukraine dient der Durchsetzung von Geschäftsinteressen mit anderen Mitteln.Trumps Verknüpfung der Militärhilfen mit einem Vertrag über Rohstoffe als 'Sicherheiten' stellt die Vorgänger-Regierung als Vergeuder hin. Die Gespräche mit Kiew über Bergbau-Konzessionen liefen aber bereits vor Antritt des Größten Dealmakers aller Zeiten."