25. Februar 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Zunächst geht es um das Treffen von Frankreichs Präsident Macron mit US-Präsident Trump in Washington.

US-Präsident Donald Trump (rechts) im engen Handschlag mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei einer Pressekonferenz in Washington.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bei US-Präsident Donald Trump (picture alliance / AP / Ludovic Marin)
Die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder) findet:
"Offensichtlich haben Macron und Trump einen guten Draht zueinander. Für Europa ist das eine positive Nachricht. Nach der Annäherung zwischen den USA und Russland hat der französische Präsident die Führungsrolle in der EU übernommen. Das hat schon sein Vorstoß für europäische Friedenstruppen in der Ukraine gezeigt: eine Strategie, um einen Platz am Verhandlungstisch über die künftige Sicherheitsordnung Europas zu bekommen."
Die FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG sieht es anders:
"In der Sache hat Macron nicht viel erreicht bei Trump. Es ist nicht einmal gesagt, dass die (berechtigte) Richtigstellung des französischen Präsidenten zu Umfang und Art der europäischen Ukrainehilfe in der amerikanischen Debatte einen Eindruck hinterlässt. Trump ließ am Ende keine Bereitschaft erkennen, seinen Kurs wesentlich zu verändern."
Die STUTTGARTER ZEITUNG merkt an:
"Für Europa kann es gar keine Alternative geben als jene, die CDU-Chef Merz jüngst nannte: Für die Europäer ist es höchste Zeit, sich von den USA unabhängiger zu machen und sicherheits-, handels- sowie wirtschaftspolitisch auf eigene Füße zu kommen. Die ganze Last der Verantwortung für die Ukraine und für die künftige Sicherheit auf dem Kontinent liegt jetzt auf europäischen Schultern."
Die NORDSEE-ZEITUNG aus Bremerhaven unterstreicht:
"Die EU hätte sich eigentlich schon während der ersten Amtszeit von Donald Trump in Sachen Sicherheits- und Verteidigungspolitik von Amerika emanzipieren müssen. Das ist leider nicht geschehen, aber dafür muss jetzt das Motto gelten: Besser spät als nie."
Nach der Bundestagswahl wird in der deutschen Politik darüber diskutiert, im alten Bundestag die noch bestehende Zweidrittelmehrheit von Union, SPD und Grünen zu nutzen, um eine weitere Sonderfinanzierung für die Bundeswehr auf den Weg zu bringen.
"Aber darf die alte Mehrheit das?", fragt die TAZ und antwortet:
"Ja, bei der Kosovo-Sondersitzung 1998 ging es auch. Und sie muss: Außenpolitische Sicherheit und Verteidigungsfähigkeit sind die Voraussetzungen für alles andere. Dieses Argument wiegt schwerer als der Respekt, der neuen Mehrheit nicht in die Parade zu fahren."
Und das HANDELSBLATT vermerkt:
"Es ist elementar, dass Merz zumindest das Sondervermögen noch vor der Konstituierung des neuen Bundestags auf den Weg bringt. Die Ampel ist nicht zuletzt am Geld gescheitert. Die nächste Regierung kann nicht mit leeren Kassen starten, wenn sie auch nur ansatzweise die Probleme lösen will, die sich international und national türmen."