03. April 2025
Blick in die Zeitungen von morgen

Im Mittelpunkt steht das von US-Präsident Trump angekündigte neue Zollpaket.

Donald Trump steht vor einer US-Flagge, spricht an einem Pult in ein Mikro und hält dabei eine dicke Broschüre hoch, auf der "Foreign Trade Barriers" steht.
Kommentiert werden unter anderem die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Importzölle für Handelspartner weltweit. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Mark Schiefelbein)
Die FRANKFURTER RUNDSCHAU stellt fest:
"Statt auf freien Handel setzen die USA künftig auf knallharten Protektionismus, und diese dramatische Kehrtwende hat das Zeug, die Weltwirtschaft in schwerste Turbulenzen zu stürzen. Die Europäische Union, China, Japan und Südkorea gehören zu den wichtigsten Handelspartnern der USA. Die Betroffenen werden sich wehren."
Die Europäische Union sollte weiterhin den Dialog mit Washington suchen, empfiehlt die RHEIN-NECKAR-ZEITUNG aus Heidelberg - jedoch auch...
"...zu einer harten Gegenreaktion bereit sein, um Druck aufzubauen. Vor allem aber gilt es, den Handel mit anderen Partnern zu stärken."
Die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG vermutet:
"Trumps zweifelhafter Ruf als kreativer Zerstörer dürfte auch bei ihm wohlgesonnenen US-Bürgern Risse bekommen. Seine Entscheidungen sind sowohl innen- wie außenpolitisch ein Spiel mit dem Feuer. Selbst der skrupelloseste 'Dealmaker' verzockt sich irgendwann."
Der Präsident verspreche dem Volk Wachstum und Wohlstand, betont die WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG aus Essen:
"Tatsächlich hat er ein Programm aufgelegt, das die Inflation im Land weiter anheizen und Millionen von Menschen in Armut stürzen wird. Amerika, das seine Strahlkraft und seine Macht auch dem Austausch von Ideen, Talenten und Waren rund um den Globus verdankt, kann durch Abschottung nur verlieren."
Das HANDELSBLATT schätzt:
"Die US-Regierung verschuldet sich zunehmend ungehemmt, die Bürger sparen zu wenig. Deshalb muss ein Teil der Staatsausgaben aus dem Ausland finanziert werden."
Die AUGSBURGER ALLGEMEINE beobachtet:
"Trump handelt, Deutschland liegt im Dornröschenschlaf zwischen zwei Regierungen. Fast scheint es, als hätten die Politiker in Berlin noch immer nicht begriffen, wie ernst die Lage ist."
Die Ost-Ministerpräsidentenkonferenz ist Thema in der VOLKSSTIMME aus Magdeburg:
"Ostdeutschland hat im Chor der 16 Bundesländer eine unverwechselbare Stimme, Misstöne wie einen starken Rechtsruck inbegriffen. Gerade um hier gegenzusteuern, fordert Brandenburgs Regierungschef Woidke ein Fünftel aller Ministerposten für den Osten. Die Wut über gesellschaftliche Defizite ist die  gleiche wie im Westen."
Die MÄRKISCHE ODERZEITUNG aus Frankfurt (Oder) bemerkt zum Fünfpunkteplan des scheidenden Ostbeauftragten der Bundesregierung, Schneider:
"Wo Schneider recht hat: Den Finanzausgleich und die Schlüssel, nach denen Gelder verteilt werden, kann man auf den Prüfstand stellen. Zumal dadurch nicht nur der Osten profitieren könnte, sondern auch Regionen in Westdeutschland."