Die EU-Mitgliedstaaten hatten sich in Brüssel zu einem Sondergipfel getroffen, um über die Wirtschaftshilfen für die Ukraine im Wert von 50 Milliarden Euro zu beraten. Sie sollen die Wirtschaft des von Russland angegriffenen Landes vor einem Kollaps bewahren.
Blockade beim Gipfel im Dezember
Auf dem regulären Gipfel im Dezember hatte Ungarns Ministerpräsident Orban das Vorhaben noch blockiert. Der Durchbruch heute kam dem Vernehmen nach bei einem Gespräch in kleiner Runde, an dem auch Bundeskanzler Scholz teilnahm. Was Orban zu dem Meinungswechsel bewogen hat, ist noch nicht bekannt.
Schmyhal begrüßt Einigung
Der ukrainische Ministerpräsident Schmyhal begrüßte die Einigung. Die EU-Mitgliedsstaaten zeigten ein weiteres Mal ihre Solidarität und Einigkeit bei der Unterstützung des ukrainischen Volkes, sagte Schmyhal. Der Präsident der Ukraine, Selenskyj, erklärte, das Hilfspaket werde dazu beitragen, die langfristige wirtschaftliche und finanzielle Stabilität des Landes zu sichern.
Scholz betont Unterstützung der Ukraine
Bundeskanzler Scholz hat nach der Einigung der EU auf neue Finanzhilfen für die Ukraine die Unterstützung Kiews betont. Als Freunde der Freiheit, der Demokratie und des Rechtsstaats lasse man die Ukraine nicht alleine, schrieb Scholz auf der Internetplattform "X". Die EU habe durch das Hilfspaket ein Versprechen gehalten.
Weiterführende Informationen
"Der Tag" - Viktor allein zu Haus: Warum Orbans Blockade gegen Ukraine-Hilfen verpuffte
Diese Nachricht wurde am 01.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.