Vor 15 Jahren hatte Professor Wolfgang Lukas die Idee für das Technologie- und Gründerzentrum in Halle. Er ist Geschäftsführer des TGZ und so etwas wie die gute Seele auf dem Weinberg Campus. Fast 120 Start-Up Firmen hat Wolfgang Lukas bisher auf dem Weg in die Selbständigkeit begleitet.
"Wir haben ganz primitiv angefangen, kleines Stadtbüro, eine Baracke hier draußen. Es war ein Umschwung da, eine Aufbruchstimmung und da lief das an. "
Zehn Minuten zu Fuß unterwegs, das ist auf dem großen Gelände normal. Straßenschilder weisen den Weg zu den Max-Planck und Fraunhofer Instituten. Rund um den Weinbergweg reihen sich fünf Fakultätsgebäude der Martin-Luther-Universität und vier Häuser mit dem TGZ- Logo. Der Name Weinberg- Campus steht für die enge Zusammenarbeit von Universität, Existenzgründern und Forschungseinrichtungen. Ein Beispiel ist das Team von Univations. Existenzgründer mit Erfahrung beraten junge Akademiker, die auf dem Campus eine eigene Firma gründen. Auch eine Idee von Wolfgang Lukas.
"So eine Art Existenzgründerbüro, wo man dann zeigt, wie es läuft. Denn leider wird in den Vorlesungen das Praktische für Firmen meistens vergessen. "
Auch Katja Heppe hat sich nach dem Studium der Biotechnologie, Rat geholt. Mit 27 Jahren ist sie die Chefin ihrer eigenen Firma im TGZ. Zwei Mitarbeiter, zwei Laborräume, ein Büro. Hier verbringt Katja Heppe seit zwei Jahren ihre Tage und oft auch die Nächte. Auf dem Tisch liegt eine rot-weiße Krebsschere. Im Panzer ist Chitin enthalten. Die Firma Medical Chitosan produziert diesen natürlichen Rohstoff im Labor.
"Das Produkt gibt es seit den siebziger Jahren. Unsere Spezialität ist die Herstellung einer gleich bleibenden Qualität. Weil das Chitosan ist eher eine Stoffgruppe als ein einzelner Stoff und sehr unterschiedlich. Unsere Spezialität ist es, immer dieselbe Qualität herzustellen. "
Die Nachfrage in der Kosmetik- und Pharmaindustrie ist groß. Im nächsten Jahr will Katja Heppe erweitern und 700.000 Euro investieren. Auf dem Fensterbrett im Büro steht eine Skulptur aus Glas. Katja Heppe hat in diesem Jahr den Existenzgründerpreis gewonnen. Sie ist stolz, dass sie es bisher auch ohne Bankkredit geschafft hat, nicht zuletzt wegen der guten Bedingungen am Weinberg-Campus.
"Ich habe eben die Kontaktvermittlung auch innerhalb des Netzwerkes. Dass gesagt wird, da kann man mit dem Professor reden oder mit dem und der kann einem da weiterhelfen. Wo ich auf der grünen Wiese keine Möglichkeit habe zu sagen, zwei Straßen weiter sitzt derjenige, der mir helfen kann. Also, es halten alle zusammen und es wird auch untereinander geholfen. Wenn man einmal drin sitzt, ist man gut aufgehoben. "
Die Mieter im TGZ können modernste Laborräume nutzen, brauchen sich um nichts zu kümmern.
"Es liegen alle Medien an, die man sich vorstellen kann, von Gasen und das destillierte Wasser aus dem Hahn, das ist eben ideal. Man braucht nur noch den Hahn aufdrehen, das ist das Schöne daran. "
Gleich daneben steht das TGZ-Gebäude Nummer vier. Einer der ersten Mieter im neuen Bio-Nano Zentrum heißt Syntatec Chemicals. Die Firma gibt es erst seit einem halben Jahr, produziert werden hauchdünne Schichten etwa für Laserdrucker und Solarzellen. Bei dieser Nanotechnologie ist spezielles Know-How gefragt. Der Chemiker Jens Schönewerk ist einer der drei Mitarbeiter. Vor ihm steht ein großes Glas mit farbiger Flüssigkeit, ein Quirl durchwirbelt die festen Partikel.
"Da braucht man Leute, die damit Erfahrung haben. Schon wenn man Proben für Messungen haben will, da muss man Proben nehmen, was nicht jeder kann. "
Die neuen Nachbarn am Weinberg-Campus sind für den Wissenschaftler aus Leipzig ein echter Pluspunkt. Jens Schönewerk erwartet gute Zusammenarbeit.
"Vielleicht kommen wir ins Gespräch und können an Materialien gemeinsam arbeiten und was wichtig ist, wir können uns mit den Leuten unterhalten und vestehen uns. "
Und das ist bei Physikern und Chemikern nicht immer der Fall. Verständigung ist die Basis für den Boom der Gründer-Gemeinschaft. In spätestens zehn Jahren sollen auch die letzten freien Grundstücke auf dem Weinberg-Campus bebaut sein.
"Wir haben ganz primitiv angefangen, kleines Stadtbüro, eine Baracke hier draußen. Es war ein Umschwung da, eine Aufbruchstimmung und da lief das an. "
Zehn Minuten zu Fuß unterwegs, das ist auf dem großen Gelände normal. Straßenschilder weisen den Weg zu den Max-Planck und Fraunhofer Instituten. Rund um den Weinbergweg reihen sich fünf Fakultätsgebäude der Martin-Luther-Universität und vier Häuser mit dem TGZ- Logo. Der Name Weinberg- Campus steht für die enge Zusammenarbeit von Universität, Existenzgründern und Forschungseinrichtungen. Ein Beispiel ist das Team von Univations. Existenzgründer mit Erfahrung beraten junge Akademiker, die auf dem Campus eine eigene Firma gründen. Auch eine Idee von Wolfgang Lukas.
"So eine Art Existenzgründerbüro, wo man dann zeigt, wie es läuft. Denn leider wird in den Vorlesungen das Praktische für Firmen meistens vergessen. "
Auch Katja Heppe hat sich nach dem Studium der Biotechnologie, Rat geholt. Mit 27 Jahren ist sie die Chefin ihrer eigenen Firma im TGZ. Zwei Mitarbeiter, zwei Laborräume, ein Büro. Hier verbringt Katja Heppe seit zwei Jahren ihre Tage und oft auch die Nächte. Auf dem Tisch liegt eine rot-weiße Krebsschere. Im Panzer ist Chitin enthalten. Die Firma Medical Chitosan produziert diesen natürlichen Rohstoff im Labor.
"Das Produkt gibt es seit den siebziger Jahren. Unsere Spezialität ist die Herstellung einer gleich bleibenden Qualität. Weil das Chitosan ist eher eine Stoffgruppe als ein einzelner Stoff und sehr unterschiedlich. Unsere Spezialität ist es, immer dieselbe Qualität herzustellen. "
Die Nachfrage in der Kosmetik- und Pharmaindustrie ist groß. Im nächsten Jahr will Katja Heppe erweitern und 700.000 Euro investieren. Auf dem Fensterbrett im Büro steht eine Skulptur aus Glas. Katja Heppe hat in diesem Jahr den Existenzgründerpreis gewonnen. Sie ist stolz, dass sie es bisher auch ohne Bankkredit geschafft hat, nicht zuletzt wegen der guten Bedingungen am Weinberg-Campus.
"Ich habe eben die Kontaktvermittlung auch innerhalb des Netzwerkes. Dass gesagt wird, da kann man mit dem Professor reden oder mit dem und der kann einem da weiterhelfen. Wo ich auf der grünen Wiese keine Möglichkeit habe zu sagen, zwei Straßen weiter sitzt derjenige, der mir helfen kann. Also, es halten alle zusammen und es wird auch untereinander geholfen. Wenn man einmal drin sitzt, ist man gut aufgehoben. "
Die Mieter im TGZ können modernste Laborräume nutzen, brauchen sich um nichts zu kümmern.
"Es liegen alle Medien an, die man sich vorstellen kann, von Gasen und das destillierte Wasser aus dem Hahn, das ist eben ideal. Man braucht nur noch den Hahn aufdrehen, das ist das Schöne daran. "
Gleich daneben steht das TGZ-Gebäude Nummer vier. Einer der ersten Mieter im neuen Bio-Nano Zentrum heißt Syntatec Chemicals. Die Firma gibt es erst seit einem halben Jahr, produziert werden hauchdünne Schichten etwa für Laserdrucker und Solarzellen. Bei dieser Nanotechnologie ist spezielles Know-How gefragt. Der Chemiker Jens Schönewerk ist einer der drei Mitarbeiter. Vor ihm steht ein großes Glas mit farbiger Flüssigkeit, ein Quirl durchwirbelt die festen Partikel.
"Da braucht man Leute, die damit Erfahrung haben. Schon wenn man Proben für Messungen haben will, da muss man Proben nehmen, was nicht jeder kann. "
Die neuen Nachbarn am Weinberg-Campus sind für den Wissenschaftler aus Leipzig ein echter Pluspunkt. Jens Schönewerk erwartet gute Zusammenarbeit.
"Vielleicht kommen wir ins Gespräch und können an Materialien gemeinsam arbeiten und was wichtig ist, wir können uns mit den Leuten unterhalten und vestehen uns. "
Und das ist bei Physikern und Chemikern nicht immer der Fall. Verständigung ist die Basis für den Boom der Gründer-Gemeinschaft. In spätestens zehn Jahren sollen auch die letzten freien Grundstücke auf dem Weinberg-Campus bebaut sein.