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Blues-Legende
B.B. King in Las Vegas gestorben

B.B. King ist im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben. Das teilte der Anwalt des Musikers am Freitag mit. Sein Gesundheitszustand war schon seit Längerem schlecht. King galt als "König des Blues".

    Die Blues-Legende B.B. King im Februar 2013
    Die Blues-Legende B.B. King im Februar 2013 (imago stock & people)
    Der Musiker sei am Donnerstagabend (Ortszeit) friedlich in seinem Haus in Las Vegas eingeschlafen. B.B. King litt an Bluthochdruck und Diabetes. Die Musikwelt war bereits seit längerem in Sorge um den "König des Blues". Vorletzte Woche hatte er sich nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt in häusliche Hospizpflege begeben.
    Einfluss für eine Generation von Musiker
    King war am 16. September 1925 auf einer Baumwollplantage im US-Bundesstaat Mississippi unter dem Namen Riley B. King geboren worden. Als Kind sang er im Kirchenchor und lernte Gitarre spielen von seinem Onkel, einem Pfarrer. 1947 trampte er in die Blues-Hochburg Memphis, Tennessee, wo seine Karriere begann. Den Durchbruch schaffte King Ende der 60er Jahre mit seiner Erfolgsnummer "The Thrill Is Gone". Weitere berühmte Lieder von ihm waren "Every Day I Have The Blues" und "When Love Comes To Town". Er beeinflusste mit seinem innigen Gesang und seinem brillanten Gitarrenspiel eine ganze Generation von Musikern und brachte dem Blues neue Fans. King verkaufte weltweit Millionen Schallplatten und wurde in die Blues Hall of Fame und die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
    King spielte auf einer Gibson-Gitarre, die er liebevoll Lucille nannte. Er galt nicht nur als unangefochtener König des Blues, sondern auch als Lehrmeister für zahlreiche Gitarristen wie Eric Clapton, der ihm noch im März ein Lied gewidmet hatte. 2009 war B.B. King in der Kategorie Blues-Album für "One Kind Favor" sein 15. Grammy zuerkannt worden.
    (nch/tzi)