![Auf einem Schwarzweißfoto ist ein Schwarzer in Anzug und mit Mütze zu sehen, der auf einer Bühne Gitarre spielt. Auf einem Schwarzweißfoto ist ein Schwarzer in Anzug und mit Mütze zu sehen, der auf einer Bühne Gitarre spielt.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_a/ee/FILE_aee3feecce196b10d47408ba103fbd4d/imago84816404h-jpg-100-1920x1080.jpg)
Ende der 50er-Jahre erlahmte das Interesse des afroamerikanischen Publikums an der Musik seiner Vorfahren, Rhythm ’n’ Blues und Soul waren so viel neuer, frischer, verheißungsvoller. Und doch sollte der 3. Juli 1960 ein geschichtsträchtiger Tag werden, denn Muddy Waters und seine Band traten beim Newport Folk Festival auf und trafen auf ein neues, vornehmlich weißes Publikum. Die Band war in feine Anzüge gekleidet, Muddy Waters spielte kaum Gitarre und konzentrierte sich aufs Singen, denn er hatte fantastische, gut harmonisierende Musiker im Rücken: Francis Clay am Schlagzeug, Andrew Stephens am Bass, James Cotton spielte Bluesharp, Otis Spann Klavier und Pat Hare Gitarre. Obwohl sein Feuer in den USA ein wenig auf kleinerer Flamme brannte, wurde mit dieser Aufnahme der Blues-Funke nach Europa getragen. Der Rest ist Geschichte.