Woodward beschreibe in seinem Buch einen Staatsstreich von innen, sagt Rezensent Gregor Peter Schmitz: "Da gibt es Mitarbeiter im Weißen Haus, die wichtige Dokumente von Trumps Schreibtisch klauen und jeden Tag versuchen, das allerschlimmste zu verhindern."
Das Besondere an dem Buch sei der Autor Bob Woodward selbst, der auf eine lange Geschichte von Enthüllungen und sorgfältiger Arbeitsweise zurückblicken könne und in seiner Recherche über jeden Zweifel erhaben sei. "Woodward arbeitet ganz stark mit anonymen Quellen, was wir im deutschen Journalismus so nicht kennen." Nun werde in Washington gerätselt, wer mit Woodward gesprochen habe.
Woodward liefere anschauliche Beispiele dafür, wie "erstaunlich die Wissenslücken von Trump in Fragen der nationalen Sicherheit und der internationalen Politik sind." Es werde das Bild eines völlig überforderten Oberbefehlshabers beschrieben, die Zustände im Weißen Haus seien chaotisch.
Bob Woodward: "Fear. Trump in the White House",
Simon & Schuster, 448 Seiten, ca. 28 Euro.
Simon & Schuster, 448 Seiten, ca. 28 Euro.
Die deutsche Übersetzung des Buches erscheint am 11. Oktober im Rowohlt Verlag.