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Bodo Kirchoff und Matthias Zschokke
Zwei Autoren, zwei Wahrnehmungen

Zwei Romane, die zu den besten des vergangen Jahres gehören: "Widerfahrnis" von Bodo Kirchhoff und "Die Wolken waren groß und weiß und zogen da oben hin" von Matthias Zschokke. Während der eine mit dem deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, erhielt der andere nur wenig Aufmerksamkeit.

Meike Fessmann und Lothar Müller im Gespräch mit Hubert Winkels |
    Liebesgeschichte Roman herzförmige Seiten - Die Buchseiten eines Liebesromans sind in Herzform gegeklappt.
    Symbolbild - Liebesroman (picture alliance / dpa / Susannah V. Vergau)
    Ein Rückblick auf zwei der wichtigsten, respektive besten erzählenden Bücher des vergangenen Herbstes. Die Kritiker Meike Fessmann und Lothar Müller würdigen die mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnete Novelle "Widerfahrnis" von Bodo Kirchhoff durchaus kritisch. Aus einigem Abstand und sine ira et studio zeigen sich Stärken und Schwächen besser. Hier war tendenziell eher ein Hype zu relativieren.
    Der Autor Bodo Kirchhoff, aufgenommen am 05.09.2016 in Frankfurt am Main (Hessen) vor Beginn einer Lesung im Literaturhaus.
    Der Schriftsteller Bodo Kirchhoff (picture alliance/dpa - Frank Rumpenhorst)
    Während beim Schweizer Autor Matthias Zschokke, der lange schon in Berlin lebt, der umgekehrte Fall gilt: Ein nur wenig gewürdigter Roman mit dem Titel "Die Wolken waren groß und weiß und zogen da oben hin" bekommt hier eine kritische, doch zustimmende Aufmerksamkeit, die ihn den Büchermarkthörern ebenso wie Kirchhoffs Novelle empfiehlt.
    Der Schriftsteller Matthias Zschokke
    Der Schriftsteller Matthias Zschokke (dpa / picture alliance / Erwin Elsner)