Die Deutsche Annington ist ein echter Immobilien-Riese. Der Konzern mit Sitz in Bochum ist der größte private Wohnungseigentümer in Deutschland – und zwar mit Abstand. In ihrem Besitz befinden sich gut 180.000 Wohnungen. Zum Vergleich: Der Düsseldorfer Immobilien-Konzern LEG NRW, der zu Beginn des Jahres den Gang an die Börse gewagt hatte, ist nur etwa halb so groß. Der Börsengang des Wohnungsgiganten hätte also für einigen Wirbel sorgen können.
Die Deutsche Annington versteht sich dabei als Bestandshalter. Heißt: Das Hauptgeschäft des Konzerns ist es nicht, Wohnungen zu kaufen und gewinnbringend wieder zu verkaufen. Der Großteil des Umsatzes kommt aus dem Vermietungsgeschäft. Hier setzt das Unternehmen auf Masse, statt auf Klasse. Bezahlbarer Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten - Luxus ist nicht vorgesehen. Und tatsächlich ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit 5 Euro 28 vergleichsweise günstig, die Leerstandsquote von 3,9 Prozent im Branchenvergleich gering.
Das Geschäftsmodell ist also eher solide – die Erträge aus dem Vermietungsgeschäft sind zuverlässig und unabhängig von konjunkturellen Schwankungen. Vor allem da der deutsche Immobilienmarkt als stabil gilt. Solide und beständig – aber auch fantasielos. Größere Expansionen oder Zukunftsvisionen sind von der Deutschen Annington nicht zu erwarten. Das erhoffte Kapital aus dem Börsengang – immerhin 400 Millionen Euro, sollte dem Schuldenabbau dienen. Der Hintergrund: Mit einer reduzierten Schuldenlast hätte sich der Konzern günstiger am Anleihemarkt refinanzieren können.
Gegründet wurde die deutsche Annington 2001, als die japanische Nomura Bank in den deutschen Immobilienmarkt einstieg – mit dem Kauf von 65.000 ehemaligen Eisenbahnerwohnungen. Nach weiteren Zukäufen erwarb die Deutsche Annington 2005 von E.ON die Viterra AG für knapp 7 Milliarden Euro – ein sattes Portfolio von rund 138.000 Wohnungen – und stieg damit zum größten Immobilienkonzern Deutschlands auf. Eigentümer ist inzwischen die britische Private-Equity-Gesellschaft Terra Firma. Die wollte durch den nun geplatzten Börsengang eigentlich aus dem Unternehmen aussteigen.
Die Deutsche Annington versteht sich dabei als Bestandshalter. Heißt: Das Hauptgeschäft des Konzerns ist es nicht, Wohnungen zu kaufen und gewinnbringend wieder zu verkaufen. Der Großteil des Umsatzes kommt aus dem Vermietungsgeschäft. Hier setzt das Unternehmen auf Masse, statt auf Klasse. Bezahlbarer Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten - Luxus ist nicht vorgesehen. Und tatsächlich ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis mit 5 Euro 28 vergleichsweise günstig, die Leerstandsquote von 3,9 Prozent im Branchenvergleich gering.
Das Geschäftsmodell ist also eher solide – die Erträge aus dem Vermietungsgeschäft sind zuverlässig und unabhängig von konjunkturellen Schwankungen. Vor allem da der deutsche Immobilienmarkt als stabil gilt. Solide und beständig – aber auch fantasielos. Größere Expansionen oder Zukunftsvisionen sind von der Deutschen Annington nicht zu erwarten. Das erhoffte Kapital aus dem Börsengang – immerhin 400 Millionen Euro, sollte dem Schuldenabbau dienen. Der Hintergrund: Mit einer reduzierten Schuldenlast hätte sich der Konzern günstiger am Anleihemarkt refinanzieren können.
Gegründet wurde die deutsche Annington 2001, als die japanische Nomura Bank in den deutschen Immobilienmarkt einstieg – mit dem Kauf von 65.000 ehemaligen Eisenbahnerwohnungen. Nach weiteren Zukäufen erwarb die Deutsche Annington 2005 von E.ON die Viterra AG für knapp 7 Milliarden Euro – ein sattes Portfolio von rund 138.000 Wohnungen – und stieg damit zum größten Immobilienkonzern Deutschlands auf. Eigentümer ist inzwischen die britische Private-Equity-Gesellschaft Terra Firma. Die wollte durch den nun geplatzten Börsengang eigentlich aus dem Unternehmen aussteigen.