Südamerika
Bolivien und Brasilien wollen gemeinsam gegen Waldbrände vorgehen

Bolivien und Brasilien wollen die schweren Waldbrände in beiden Ländern gemeinsam bekämpfen.

    Luftaufnahme eines Waldbrands im Bezirk Labrea im brasilianischen Bundesstaat Amazonas - der dichte Rauch verdunkelt seit Tagen weite Bereiche des Landes.
    Brasilien verzeichnet genau wie Bolivien in diesem Jahr besonders viele Waldbrände im Amazonas-Gebiet. (AFP / EVARISTO SA)
    Die bolivianische Katastrophenschutzbehörde kündigte an, die Zusammenarbeit betreffe die Feuer in der Grenzregion. Allein in Bolivien gibt es den Behörden zufolge rund 22.000 aktive Brandherde. Etwa zwei Millionen Hektar Land sind demnach bereits abgebrannt. Betroffen ist vor allem der Osten des Landes, der an Brasilien grenzt.
    In Brasilien wüten schon seit Wochen Brände in mehreren Regionen, darunter im Amazonasgebiet, im Feuchtgebiet Pantanal und in der Savannenregion Cerrado. Von Juni bis Oktober gibt es in Brasilien jedes Jahr zahlreiche Brände, dieses Jahr sind sie aber besonders heftig. Abgeholzte Flächen werden in Brand gesteckt, um neue Weiden sowie Ackerland für den Soja-Anbau zu schaffen. Verschärft wird die Lage in diesem Jahr von einer Dürre.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.