Deutschlands Einkaufsstraßen werden sich in den nächsten Jahrzehnten deutlich verändern. Der Boom des Online-Handels, davon sind Experten überzeugt, wird sich fortsetzen. Schon jetzt liegt der Anteil am gesamten Handel in einigen Branchen bei etwa einem Fünftel. Die Auswirkungen hat als erste Branche der Buchhandel gespürt. Inzwischen leiden sogar die großen Buchhandlungen, also etwa Thalia oder Hugendubel, sagt Gerrit Heinemann, Leiter des eWeb Research Centers an der Hochschule Niederrhein:
"Insgesamt werden die Buchhandlungen in den großen Städten mit 4 bis 5000 Quadratmetern definitiv der Vergangenheit angehören. Da sagen eben Experten, größer als 1000 Quadratmeter macht in Zukunft unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten keinen Sinn mehr. Also insofern wird die Art der Läden anders aussehen, und die Anzahl der Läden definitiv auch."
Die Buchhändler haben als Erste die Macht von Amazon spüren müssen, das setzt sich bei anderen Branchen fort: Bei CDs, DVDs oder Unterhaltungselektronik kann man das schon länger beobachten, eigentlich bei allen Produkten, die man gut vergleichen kann in den entsprechenden Online-Preisportalen, sagt Professor Heinemann. Auf den sinkenden Umsatz müssen die Händler reagieren:
"Entweder schaffe ich es als Händler meine Kosten anzupassen oder ich muss den Laden verkleinern - oder ich muss vielleicht ganz neue Arten von Geschäften erfinden, die vielleicht mit ganz anderen Kostenstrukturen möglich sind, beispielsweise in Form von Showrooms, wo ich gar kein Personal mehr habe, oder vielleicht auch mit reduzierten Mieten."
Showrooms, kleinere Geschäfte – das könnte die Innenstädte stark verändern:
"Vielleicht schaffe ich es ja über bestimmte Serviceleistungen oder Erlebnisorientierung – Events oder über die Verknüpfung als Händler mit einem eigenen Online-Shop, dass die Kunden trotzdem in meinen Laden gehen, dass zumindest die Innenstädte nicht ganz aussterben. Aber es zeichnet sich auch in den letzten Jahren ab, dass insbesondere Klein- und Mittelzentren überproportional verlieren und dann auch verlieren werden in den nächsten Jahren, während stabile und attraktive Oberzentren sich noch relativ gut halten werden."
"Insgesamt werden die Buchhandlungen in den großen Städten mit 4 bis 5000 Quadratmetern definitiv der Vergangenheit angehören. Da sagen eben Experten, größer als 1000 Quadratmeter macht in Zukunft unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten keinen Sinn mehr. Also insofern wird die Art der Läden anders aussehen, und die Anzahl der Läden definitiv auch."
Die Buchhändler haben als Erste die Macht von Amazon spüren müssen, das setzt sich bei anderen Branchen fort: Bei CDs, DVDs oder Unterhaltungselektronik kann man das schon länger beobachten, eigentlich bei allen Produkten, die man gut vergleichen kann in den entsprechenden Online-Preisportalen, sagt Professor Heinemann. Auf den sinkenden Umsatz müssen die Händler reagieren:
"Entweder schaffe ich es als Händler meine Kosten anzupassen oder ich muss den Laden verkleinern - oder ich muss vielleicht ganz neue Arten von Geschäften erfinden, die vielleicht mit ganz anderen Kostenstrukturen möglich sind, beispielsweise in Form von Showrooms, wo ich gar kein Personal mehr habe, oder vielleicht auch mit reduzierten Mieten."
Showrooms, kleinere Geschäfte – das könnte die Innenstädte stark verändern:
"Vielleicht schaffe ich es ja über bestimmte Serviceleistungen oder Erlebnisorientierung – Events oder über die Verknüpfung als Händler mit einem eigenen Online-Shop, dass die Kunden trotzdem in meinen Laden gehen, dass zumindest die Innenstädte nicht ganz aussterben. Aber es zeichnet sich auch in den letzten Jahren ab, dass insbesondere Klein- und Mittelzentren überproportional verlieren und dann auch verlieren werden in den nächsten Jahren, während stabile und attraktive Oberzentren sich noch relativ gut halten werden."