
Das Holzboot sei bereits am Freitag von der Küste Libyens aufgebrochen, nach fünf Stunden sei das Schiff in Seenot geraten, der Motor sei ausgegangen, dann sei das Boot leckgeschlagen, vollgelaufen und gesunken. Nur vier Überlebende konnten geborgen werden.
Damit sind seit Jahresbeginn auf dem Mittelmeer bereits über 200 Migranten ums Leben gekommen. Im vergangenen Jahr starben auf der gefährlichsten Flüchtlingsroute der Welt über 5.000 Personen. Auch die unruhige See im Winter hält die Menschen nicht davon ab, sich auf die Flucht nach Europa zu machen.
Nach Angaben des italienischen Innenministeriums waren 2016 insgesamt über 180.000 Migranten auf dem Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht worden. Ein Ende ist auch im neuen Jahr nicht in Sicht.