In Tschechien haben Forschende unter anderem der Uni Budweis die Langzeitfolgen analysiert. Sie fanden heraus, dass sich dort, wo der Borkenkäfer Bäume kahlgefressen und Arten vernichtet hat, vier Jahre nach dem Höhepunkt des Befalls zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten angesiedelt haben.
Im Schnitt wuchsen an jedem beobachteten Standort mehr als 80 Arten höherer Pflanzen, jede fünfte steht auf der Liste bedrohter Arten. Überrascht hat die Forschenden zudem eine neue Vielfalt an Insekten. Etwa ein Viertel der Käferarten stehe auf der Roten Liste.
Ihre Ansiedlung möglich gemacht hat demnach unter anderem der spunghafte Anstieg von Totholz und Lichtungen an den Orten, wo der Borkenkäfer zuvor aktiv war.
Diese Nachricht wurde am 24.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.