Nahost
Borrell entsetzt über "Blutbad" in Gaza

Die Berichte über den Tod zahlreicher Palästinenser bei der Ankunft von Hilfsgütern im Gazastreifen haben international Entsetzen ausgelöst.

    Palästinenser kümmern sich um Tote, die in weiße Leinentücher gewickelt sind.
    Nach palästinensischen Angaben schossen israelische Soldaten in eine Menschenmenge als Lastwagen mit Hilfsgütern ankamen. (AFP / -)
    Der EU-Außenbeauftragte Borrell sprach von einem Blutbad. Der französische Präsident Macron äußerte Empörung über die Bilder aus Gaza-Stadt, wo Zivilisten von israelischen Soldaten ins Visier genommen worden seien. China verurteilte in aller Schärfe den Tod von Zivilisten.
    Der SPD-Außenpolitiker Schmid sagte im Deutschlandfunk, es handle sich um ein unglaubliches menschliches Drama. Die genauen Umstände seien noch unklar. Sicher sei, dass Israel eine besondere humanitäre Verantwortung im Gazastreifen innehabe und dieser nicht gerecht werden könne. Schmid betonte, es sei auch zu überlegen, ob Hilfskonvois künftig ohne direkte Beteiligung der israelischen Armee durchgeführt würden.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.