Watzke sei der "intellektuelle Wegbereiter" dieses Engagements - "stets besonnen, ruhig und im Stile eines wahren Kapitäns", sagte Schuster zur Preisverleihung in Berlin. Angesichts des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, massiv gestiegenem Antisemitismus und schwerer Ausschreitungen gegen israelische Fußballfans in Amsterdam gebe es Mut machende Nachrichten. Diese seien auch mit Watzke verbunden, so Schuster. Watzke und der BVB zeigten generell Empathie mit Jüdinnen und Juden. Der Preis sei auch eine Anerkennung für die Mitarbeiter des Fußball-Clubs. Watzke sagte laut einer Mitteilung: "Der Kampf gegen Antisemitismus muss von der gesamten Gesellschaft geführt werden. Es ist die große Aufgabe eines großen Clubs, politisch - nicht parteipolitisch - orientierend zu wirken. Seine Strahlkraft zu nutzen, Menschen mitzunehmen."
Der Leo-Baeck-Preis erinnert an Rabbiner Leo Baeck (1873-1956), der einer der bedeutendsten Vertreter des liberalen Judentums in Deutschland war. Mit dem nach ihm benannten Preis ehrt der Zentralrat seit 1957 Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um die jüdische Gemeinschaft verdient gemacht haben.
Diese Nachricht wurde am 14.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.