EU-Beitrittsland
Bosnischer Sicherheitsminister unter Korruptionsverdacht festgenommen

In Bosnien-Herzegowina ist Sicherheitsminister Nesic im Rahmen von Korruptionsermittlungen festgenommen worden.

    Der bosnische Sicherheitsminister Nenad Nesic
    Der bosnische Sicherheitsminister Nenad Nesic (picture alliance / Anadolu / Samir Jordamovic)
    Die Vorwürfe gegen den Parteivorsitzenden der Demokratischen Volksunion beziehen sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf seine frühere Tätigkeit bei einem staatlichen Bauunternehmen. Es seien auch sechs weitere Verdächtige festgenommen worden. Ihnen würden der Zusammenschluss zu einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Machtmissbrauch und die Annahme von Bestechungsgeldern zur Last gelegt. Die Polizei durchsuchte demnach mehrere Wohnungen und Geschäftsräume.
    Seit 2022 hat Bosnien-Herzegowina den Status eines EU-Beitrittskandidaten. Bevor die Beitrittsverhandlungen beginnen können, muss das Westbalkanland noch weitere Reformen umsetzen, unter anderem zur Korruptionsbekämpfung.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.