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Botschafter bewerben Winterspiele

Münchens Bewerbung für die Winterspiele 2018 wird bereits jetzt vom deutschen diplomatischen Dienst in zahlreichen Ländern unterstützt. Wenn München in einem Monat vom IOC den Status einer Kandidatenstadt erhält, eine olympische Formalie, wird die internationale Kampagne aber erst richtig beginnen.

Von Jens Weinreich |
    Auf dem nächsten Jahrestreffen des Auswärtigen Amtes werden die rund 230 deutschen Vertretungen weltweit auf Olympia eingeschworen. Botschaften und Konsulate sollen künftig die Olympiabewerbung promoten. Das IOC entscheidet im Juli kommenden Jahres über die Winterspiele 2018. Besonders wichtig sind natürlich die deutschen Vertretungen in Ländern, die IOC-Mitglieder haben. Werner Wendt vom Auswärtigen Amt sagt:

    ""Die Rolle der Botschaften wird sein, dass sie diese Kampagne unterstützen, insbesondere mit Kontakten zu IOC-Mitgliedern. Auch diejenigen, die für dieses Projekt werben - es gibt ja Herrn Bogner und Frau Witt, die als Gesichter der Bewerbung unterwegs sind - werden von den Auslandsvertretungen unterstützt.”"

    Die Maßnahmen werden vom Deutschen Olympischen Sportbund, der Bewerber GmbH, dem Auswärtigen Amt und anderen Ministerien koordiniert. Der Bundestagssportausschuss steht geschlossen dahinter.

    Diese olympiabedingten diplomatischen Kosten werden nicht gesondert ausgewiesen. Die Kampagne wird zusätzlich zum Bewerberetat und etwa dem fünf Millionen Euro umfassenden Sportförderungsetat des Auswärtigen Amtes finanziert. Zu 70 Prozent konzentriert sich diese Sportförderung auf Afrika. Das Auswärtige Amt spricht von einem "sensiblen” diplomatischen Spiel in enger Abstimmung mit dem DOSB.