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Stockholm
Botschafter Russlands doch nicht zu Nobelpreisverleihung geladen

Die Einladung an den russischen Botschafter in Schweden zur Verleihung der Nobelpreise ist zurückgenommen worden.

    Ein Aufsteller in Form der prestigeträchtigen Nobelmedaille weist vor dem Nobelpreismuseum in der Altstadt Gamla Stan auf die Tage der Nobelpreis-Bekanntgaben hin.
    Die Einladung des russischen Botschafters zur Nobelpreis-Verleihung in Stockholm hatte in schweden für Unmut gesorgt- jetzt hat das Nobelpreis-Komitee seine Entscheidung widerrufen. (picture alliance / dpa / Steffen Trumpf)
    Die Nobelstiftung teilte mit, wie im Vorjahr werde man die Vertreter Russlands sowie seiner Verbündeten Belarus und Iran nun doch nicht zu Teilnahme an der Veranstaltung in Stockholm bitten. Zugleich verteidigte die Organisation ihre vorherige Entscheidung. Man halte es für wichtig, die Werte, für die der Nobelpreis stehe, möglichst weit zu verbreiten.
    Mehrere schwedische Politiker hatten mit Blick auf den Ukraine-Krieg angekündigt, den Feierlichkeiten fernzubleiben, sollte der russische Botschafter teilnehmen.
    Die Übergabe der Nobelpreise findet am 10. Dezember statt. Der Friedensnobelpreis wird am selben Tag vom Norwegischen Nobelkomitee in Oslo vergeben. Dazu würden wie bisher alle Botschafter eingeladen, hieß es.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.