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"Muhammad Ali war der Größte"

"Muhammad Ali war überzeugt davon, dass richtig ist, was er im Herzen spürt - und er stand dafür gerade", sagte Box-Olympiasieger Torsten May über den Tod Muhammad Alis im DLF. Einen wie Ali habe es im Boxen nie mehr gegeben.

Torsten May im Gespräch mit Jessica Sturmberg |
    Muhammad Ali (l) holt sich mit einem K.o.-Sieg gegen George Foreman (r) am 30.10.1974 in Kinshasa (Zaire) den Titel des Boxweltmeisters im Schwergewicht zurück.
    Unvergessene Legende: Muhammad Ali bei seinem WM-Sieg 1974 (picture alliance/dpa)
    Für fast alle Boxer war Muhammad Ali das große Vorbild - so auch für den Olympiasieger von 1992 (Barcelona), Torsten May. Und Ali hinterlässt ein großes Erbe. "Es gibt viele Boxer, die versucht haben, so zu boxen wie er", sagte May in Sport am Samstag im DLF. "Aber einen Schwergewichtler habe ich danach mit dieser Technik nicht mehr gesehen."
    Diese Technik - das war der "Ali-Shuffle", die unglaubliche Leichtfüßigkeit des Ausnahmeboxers. "Ali hat den Ali-Shuffle zelebriert und die Gegner damit provoziert", so May, dessen Vater schon großer Fan der Boxlegende war. "Er hat sich mental auf die Gegner vorbereitet, hat sehr hart gearbeitet." Er habe sich nicht geschont, was auch weit über die Gesundheit hinausgegangen sei. "Ali hat die Größten geschlagen und war der Größte."
    Box-Olympiasieger Torsten May zu Gast beim DLF
    Box-Olympiasieger Torsten May im DLF-Interview (Deutschlandradio - Jessica Sturmberg)
    Auch politisch sorgte Ali für Schlagzeilen, etwa mit der Kriegsdienstverweigerung, die ihn den WM-Titel kostete. "Ali war überzeugt, seine Meinung zu sagen und hat dafür gerade gestanden und die Konsequenzen zu tragen", sagte May. "Er war davon überzeugt, dass richtig war, was er im Herzen spürt."
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