
Die 144. Vollversammlung findet von Mittwoch bis Freitag statt. IOC-Präsident Bach sagte im griechischen Pylos, Grund für die Entscheidung sei die vorläufige Anerkennung des Verbands "World Boxing" innerhalb der olympischen Bewegung. Stimmt die Generalversammlung zu, hätten all jene Boxer eine Chance auf eine Olympiateilnahme, deren nationaler Verband Mitglied beim neuen Weltverband ist. Dessen Präsident van der Vorst begrüßte die Entscheidung des IOC-Exekutivkomitees als bedeutend. Der Verband wolle ein vertrauenswürdiger und zuverlässiger Partner sein, der die Werte der Olympischen Charta aufrechterhalte, sagte er.
Mitgliedsverbände aus fünf Kontinenten
"World Boxing" hat seit seiner Gründung im November 2023 in Frankfurt am Main mehr als 80 nationale Mitgliedsverbände aus fünf Kontinenten vereint und erfüllte damit ein wichtiges IOC-Kriterium für die Anerkennung. Auch hinsichtlich Anti-Doping-Kampf, Transparenz, Good Governance und Compliance hält sich der Verband dem Vernehmen nach in enger Abstimmung an die Vorgaben des IOC.
Tiefes Zerwürfnis mit Boxverband IBA
In der Vergangenheit hatte es ein tiefes Zerwürfnis zwischen dem IOC und der inzwischen ausgeschlossenen "International Boxing Association" gegeben. Sie wird für Korruption, Führungsprobleme und Wettbewerbsverzerrung im Boxsport verantwortlich gemacht. Für die Organisation der Boxturniere 2021 in Tokio und drei Jahre später in Paris hatte deshalb das IOC die Verantwortung getragen. Für Los Angeles 2028 war Boxen zunächst jedoch nicht mehr ins Wettbewerbsprogramm aufgenommen worden.
Diese Nachricht wurde am 17.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.