Sozialdemokratie
Brandenburgs Ministerpräsident Woidke räumt Versäumnisse der SPD im Europawahlkampf ein

Nach den enttäuschenden Ergebnissen der SPD bei der Europawahl hat Brandenburgs Ministerpräsident Woidke den Wahlkampf seiner Partei kritisiert. Die Sozialdemokraten hätten andere Themen ansprechen sollen und den Wählern besser erklären müssen, welche Vorteile Europa für sie habe.

13.06.2024
    Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, spricht bei einer Pressekonferenz
    Brandenburgs sozialdemokratischer Ministerpräsident Woidke hat Versäumnisse der SPD im Europawahlkampf eingeräumt. (picture alliance / dpa / Michael Bahlo)
    Woidke sagte im Deutschlandfunk, politische Stabilität und Wohlstand seien ohne die EU gar nicht möglich, aber das habe man den Wählern offenbar nicht ausreichend vermitteln können. Lesen Sie hier das Interview mit Ministerpräsident Woidke in voller Länge.
    Die SPD hatte bei der Europawahl am vergangenen Sonntag mit 13,9 Prozent der Stimmen ihr schlechtestes Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl in Deutschland erzielt. Woidke betonte jedoch, dass die Europawahl keine Rückschlüsse auf die Haltung der Bevölkerung zur aktuellen Bundesregierung oder zu seiner Landesregierung in Brandenburg zulasse. Bei der Landtagswahl im Herbst gehe es um andere Themen und um andere Personen, so der SPD-Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.