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Angriffe auf Schulen und Kindergärten
Brasilien sperrt Telegram im Rahmen von Ermittlungen gegen Neonazis

Ein brasilianisches Gericht hat die landesweite Sperrung des Onlinedienstes "Telegram" angeordnet.

    Das Logo des selbstregulierten Instant-Messaging-Dienst Telegram auf einem Handy. Köln, 01.06.2020
    Das Gericht verurteilte Telegram zudem zu einer Geldstrafe von umgerechnet 180.000 Euro pro Tag. (imago images/Future Image/C. Hardt)
    Die Betreiber hätten sich geweigert, Daten über Mitglieder von Neonazi-Gruppen bereitzustellen, sagte Justizminister Dino. Das Gericht habe Telegram zudem zu einer Geldstrafe von umgerechnet 180.000 Euro pro Tag verurteilt. Hintergrund sind Ermittlungen zu mehreren Angriffen an Schulen und Kindergärten in der Vergangenheit. Die Täter sollen Kontakte zu rechtsextremistischen Gruppen auf Telegram gehabt haben. Telegram wirbt damit, nicht mit staatlichen Behörden zu kooperieren. Aufgrund des gestiegenen Drucks macht das Unternehmen inzwischen aber immer wieder Ausnahmen.
    Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.