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Brasilien
Verletzte bei Lehrerstreik

Im Süden Brasiliens sind bei Ausschreitungen während eines Lehrerstreiks offenbar mehr als 200 Menschen verletzt worden. Die Polizei ging unter anderem mit Gummigeschossen und Tränengas gegen Demonstranten vor, die versuchten, das Regionalparlament des Staats Paraná in der Stadt Curitiba zu stürmen.

    Bei Ausschreitungen in Curitiba nach einem Lehrer-Protest wurden mehr als 200 Menschen verletzt.
    Bei Ausschreitungen in Curitiba nach einem Lehrer-Protest wurden mehr als 200 Menschen verletzt. (imago/ZUMA Press)
    Im Parlament hatten die Abgeordneten gerade über Pensionskürzungen für Lehrer und andere Beamte beraten. Trotz der Proteste beschloss das Parlament die Kürzungen, mit denen laut Gouverneur Beto Richa monatlich umgerechnet 39 Millionen Euro gespart werden. In der Nacht zum Donnerstag klangen die Tumulte offenbar erst nach Stunden ab - Hunderte protestierende Lehrer flohen vor Blendgranaten und explodierenden Tränengasbehältern, wie im Fernsehen zu sehen war.
    Die Stadtregierung erklärte auf ihrer Internetseite, mindestens 150 Menschen hätten sich behandeln lassen müssen, der Staat sprach von rund 20 verletzten Polizisten. Der Bürgermeister von Curitiba, Gustavo Fruet gab den Sicherheitskräften und der Staatsregierung die Schuld für die "vorhergesagte Tragödie".
    Staats sieht Schuld bei Demonstranten
    Die Staatsregierung von Paraná wiederum sah die Demonstranten als Auslöser der Tumulte und bedauerte auf ihrer Internetseite die "Taten der Konfrontation, Aggression und des Vandalismus". Maskierte hätten Steine, Feuerwerkskörper, Stöcke und Eisenstangen benutzt, um die Polizeireihen zu durchbrechen. Sieben Personen seien festgenommen worden.
    (vic/cc)