Sie müssen von 9 bis 17 Uhr im Büro sein – obwohl sie an manchen Tagen besser von zuhause aus arbeiten könnten. Sie arbeiten stets in einer Abteilung – obwohl ihre individuellen Talente auch in anderen Projekten der Firma von Nutzen sein könnten. Firmenstrukturen in Deutschland sind oft unflexibel und vergeuden wertvolles Potenzial: das ihrer talentierten Arbeitskräfte. Auf der diesjährigen Ausgabe der Messe "Zukunft Personal" in Köln gab es einen großen Trend, der genau da ansetzt: New Work, oder: Wie können Betriebe ihre Strukturen aufbrechen, starre Hierarchien abflachen, mehr Mitbestimmung und Eigenverantwortung der Mitarbeiter umsetzen – ohne die Firma zugrunde zu richten?
Campus & Karriere fragt: Welche Chancen bietet die Einführung flexiblerer Unternehmensstrukturen für Betriebe und Mitarbeiter – und welche Risiken? Welche Ansätze und Projekte von Change Management sind für welches Unternehmen sinnvoll? Wie können Chefs und Angestellte im Alltag für mehr Flexibilität im Arbeitsalltag sorgen? Und: Was ist wirklich echter Fortschritt, was ist Mode? Was ist wirklich sinnvoll – und was klingt nur gut?
Unsere Gesprächsgäste:
- Stefan Kühl, Professor für Organisationssoziologie an der Universität Bielefeld und Organisationsberater
- Sven Franke, Chef von Equity Change Management, einer Beratungsfirma für die Umsetzung von Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen
- Stefanie Cortinovis, Personalmanagerin der Whatever Mobile GmbH
- Freya Oehle, Geschäftsführerin von Spottster.com, Hamburger Start-Up-Unternehmen