Migration und Flucht
Bremen: Innensenator und Kirche einigen sich bei Kirchenasyl

Aktuelle Kirchenasylfälle in Bremen sollen bis Ende Januar nicht mehr von den Behörden beendet werden.

    Das Foto zeigt Bremens Innensenator Ulrich Mäurer, SPD.
    Bremens Innensenator Ulrich Mäurer, SPD. (Archivbild) (picture-alliance / dpa / Michael Bahlo)
    Auf diesen Kompromiss einigte sich Bremens Innensenator Mäurer, SPD, mit der evangelischen Landeskirche, wie beide Seiten mitteilten. Die Bremer Behörden hatten versucht, ein Kirchenasyl zu beenden. Das löste in der Stadt Proteste aus. Das Bremer Verwaltungsgericht untersagte zuletzt die geplante Abschiebung eines im Kirchenasyl befindlichen Somaliers. – Kirchen bieten immer wieder Flüchtlingen, denen bei einer Abschiebung Gefahr an Leib und Leben droht, zeitlich befristet Unterkunft an. Auch wenn der Staat rechtlich von seinem Zugriffsrecht Gebrauch machen könnte, wird davon – auch aus Respekt vor dem kirchlichen Rahmen – in der Regel abgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.