Allein schon Titel und Cover sind als Provokation angelegt, in der deutschen Ausgabe eine Spur dezenter als im englischen Original: Weiße Schrift auf schwarzem Grund, und dann auch noch das Wort "Weiß". Die Maschinerie im Kopf bildet sofort Assoziationsketten: Alter weißer Mann, scharfe Kontraste, Polarisierung. Und weil Bret Easton Ellis zwar nicht jederzeit subtil, aber keinesfalls ein Dummkopf ist, geht man ihm bereits auf den Leim, bevor man überhaupt die erste Zeile des Buchs gelesen hat. Er triggert uns, wir zucken. Er wirft das Stöckchen, wir rennen brav hinterher.
Denn letztendlich ist "Weiß", neben vielem anderem auch, eine Inventarisierung. Ellis schaut sich das Land an, in dem er lebt, den Kulturbetrieb, die Politik. Formal betrachtet, besteht das Buch aus acht langen Essays, in denen Themen angerissen, beiseite gelegt und später erneut aufgegriffen werden. Der innere Zusammenhang ist Bret Easton Ellis‘ Werkbiografie, an der er entlangschreibt. Die Stimmungslage von "Weiß" wird bereits in den ersten Sätzen deutlich:
"Irgendwann, in den letzten paar Jahren – und ich kann nicht genau festmachen, wann – durchfuhr mich immer wieder ein beinahe überwältigender und irrationaler Verdruss, manchmal bis zu einem Dutzend Mal täglich."
Da kann dem Leser schon ein wenig Angst und Bange werden: Gealterter Erfolgsautor, kein One-Hit-Wonder, aber auch nicht sehr weit davon entfernt, hebt an zur großen Klage. Der Mann, der während der Promotionstour zum Roman "Glamorama" nach eigenen Angaben bei öffentlichen Auftritten kaum noch stehen konnte, der zerrüttet war von Depressionen, Alkohol- und Drogenexzessen, inszeniert sich als kulturkritisch-distanzierter Betrachter. Er ist clean, von New York zurück in seine Geburtsstadt Los Angeles gezogen, hat einen um 22 Jahre jüngeren Lebensgefährten und verbringt die Tage mit dem Lösen von Kreuzworträtseln.
Spiel mit Ambivalenzen
Das Gute bei Bret Easton Ellis allerdings ist: Es wäre falsch, ihm alles zu glauben, was er von sich gibt. Es wäre ein Fehler, ihn in seinen Provokationen ernst zu nehmen. Es wäre aber auch ein Fehler, genau das nicht zu tun. Ellis spielt in "Weiß" mit Ambivalenzen, auch mit den eigenen Widersprüchen. Für die ist er keinesfalls blind. Er verfügt lediglich über die Fähigkeit, sie des Effekts wegen zu ignorieren.
Sein Verdruss, wie er es ausdrückt, ist das Resultat eines Verlusts. Oder auch eines Diebstahls. Bevor Bret Easton Ellis die Schuldigen benennt, umkreist er allerdings erzählend und erinnernd die Grundlagen seines eigenen Schreibens und das Milieu, das ihn geprägt hat:
"Oberflächlich betrachtet wuchs ich in einem ganz normalen Haushalt der gerade so oberen Mittelschicht auf, doch unter der Oberfläche lag eine höchst dysfunktionale Grauzone. Ich erkannte diese Störung schon in sehr jungen Jahren, und als ich merkte, dass ich allein war, klinkte ich mich aus. In den 1970er-Jahren gab es keine Helikoptereltern: man entdeckte seine Welt mehr oder weniger auf eigene Faust."
Horrorfilme und Pornomagazine, unbehelligte und unkontrollierte Kinobesuche, erotische Fantasien, jederzeit frei zugänglicher Medienkonsum – all das liefert Ellis den Stoff, aus dem ein freier Geist sich entwickeln kann. Die Eltern kümmern sich seinerzeit nicht um die Kinder, jedenfalls nicht im Sinne einer Lenkung von Interessen. Ein Zeitphänomen, wie er betont, kein Mangel. Den Vater sieht der junge Bret oft tagelang nicht, weil die Arbeitszeiten des Vaters und die Freizeitgewohnheiten des Jungen nicht kompatibel sind. Nach der Schule geht man zu Freunden, deren Eltern auch nicht zu Hause sind.
Eine Kindheit zwischen Comics und Porno
Der Übergang zur Pubertät verläuft fließend: Von Comics und Flipperautomaten zu Gewalt- und Sexdarstellungen, und wie auch schon in "Lunar Park" zitiert sich Ellis den Schriftsteller Stephen King als Gewährsmann heran. Dessen frühe Romane, "Carrie", "Brennen muss Salem" und selbstverständlich "Shining", sind Ellis‘ erste prägende Lektüren. King ist ein Meister der Beschreibung amerikanischer Kindheiten, in denen das Grauen die Unschuld auffrisst. Von einer Idylle kann keine Rede sein. Doch Ellis feiert den Raum der Möglichkeiten, der den Kindern und Jugendlichen seiner Generation zugestanden wurde und damit die Chance, die Härte der Welt unvoreingenommen und in all ihren ästhetischen Darstellungsformen kennenzulernen:
"All das konsumierten wir, und nichts davon triggerte uns – wir trugen keine Wunden davon, weil die düstere Stimmung dieser Ära allgegenwärtig, weil Pessimismus die nationale Haltung und cool und hip war. Alles war Schwindel, alle waren korrupt, und wir lernten es auf die harte Tour."
Diese Eindrücke und Erfahrungen bilden auch die Basis für den Bestseller "American Psycho". Es ist auffällig, dass Bret Easton Ellis in "Weiß" darum bemüht ist, das eigene Werk einzuordnen und erstaunlicherweise auch zumindest in Ansätzen zu rechtfertigen. Er, der Nihilist, dem die Orientierung an moralischen Grundsätzen niemals nachgesagt werden konnte, scheint Jahrzehnte später unter Selbstrechtfertigungsdrang zu stehen:
"Der Roman schien eine zutreffende Summierung der Reagan-Jahre, und die darin entfesselte Gewalt hatte etwas mit meiner Frustration zu tun, gab zumindest einen Hinweis auf etwas Echtes und Greifbares in dieser oberflächlichen Welt der Äußerlichkeiten. Denn Blut und Gedärm waren real – auch wenn sie in der Welt von American Psycho vielleicht nicht realer waren als die Blendungen der dargestellten Gesellschaft."
Ellis bindet Patrick Bateman, die Hauptfigur von "American Psycho", in einem Gedankenexperiment an die sozialen Netzwerke der Gegenwart an. Ein durchaus naheliegender Einfall, wenn man bedenkt, dass Ellis im permanenten Präsentationszwang der sozialen Medien heute jenen gnadenlosen Narzissmus erblickt, der auch Patrick Bateman zu eigen war.
Epoche ohne Geheimnisse
Der entscheidende Unterschied zwischen der Epoche der Romanhandlung und der Gegenwart liegt in der omnipräsenten Öffentlichkeit, die den durchschnittlichen Mediennutzer heute zwingt, ein Leben ohne Geheimnisse, ohne dunkle Stellen zu führen. Patrick Bateman, so Ellis‘ These, wäre angesichts allgegenwärtiger Kameras und hoch professionalisierter Forensik keine psychopathisch zugespitzte Figur, sondern ein virtuell aufgeblasener Aufschneider geworden:
"Würde er mit verschiedenen Avataren als Troll in den sozialen Medien herumgeistern? Hätte er einen Twitter-Account, auf dem er mit seinen Leistungen herumprahlte? Würde er seinen Reichtum, seine Bauchmuskeln, seine potentiellen Opfer auf Instagram vorführen? In den Achtzigern konnte Patrick sich noch verstecken, doch diese Möglichkeit existiert in unserer gänzlich exhibitionistischen Gesellschaft nicht mehr."
Bret Easton Ellis hat sich in den vergangenen Jahren in den sozialen Netzwerken eine Menge Ärger eingehandelt. Er hat, nicht selten im berauschten Zustand, ungefiltert in die Welt hinausgeblasen, was ihm im Augenblick so gerade durch den Kopf gegangen ist. Er hat Kollegen beleidigt. Er hat die zahlreichen Auszeichnungen für die Regisseurin Kathryn Bigelow mit dem Hinweis kritisiert, diese habe sie nur erhalten, weil sie eine gut aussehende Frau sei. In aller Ausführlichkeit hat er im Jahr 2016 die Oscar-Vergabe an Barry Jenkins‘ Film "Moonlight" angegriffen.
Der wohlgeratene Schwule
Bret Easton Ellis, der schwule, weiße Mann, erblickt in der schwarzen Hauptfigur des Films ein Stereotyp, das die politisch korrekte Öffentlichkeit in einem über Jahre andauernden, konzertierten Akt geschaffen haben soll: Den schwulen Mann als magischen Elf, wie Ellis es ausdrückt. Der nicht bedrohliche, stromlinienförmige Homosexuelle, der die Werte des Mainstream teilt und seine inneren Widersprüche zugunsten von Wohlverhalten eliminiert hat:
"Wirklich abgebildet, visuell präsentiert wird das Begehren in Moonlight praktisch gar nicht, und wenn es dann doch ein paarmal aufblitzt, dann sehen wir offensichtlich keine schwule Wahrnehmung. Letztlich waren die Unterhaltungsmedien nicht deshalb so begeistert von dem Film, weil er so großartig gemacht war, sondern weil er alle Kriterien unserer derzeitigen Besessenheit von Identitätspolitik erfüllt. Die Hauptfigur war schwul, schwarz, arm, gemobbt und ein Opfer."
Das sind Sätze, die ins Zentrum von Bret Easton Ellis‘ Buch führen. "Weiß" hat einen Feind. Der Feind sind die Millennials. Der Feind ist die Generation Y, jene Generation der zwischen Mitte der 1980er- bis in die späten 1990er-Jahre geborenen Menschen, die von Ellis als "Generation Weichei" weggebürstet werden. Sie sind es, die ihm seine Freiheit nehmen. Sie sind es, die mit ihrem Hang zur Selbstviktimisierung, mit ihrer Identitätspolitik, mit ihrem geradezu hysterischen Drang, Unterschiede und Widersprüche auszuradieren, ein System der Kontrolle geschaffen haben, das Ellis gleich mehrfach als faschistisch geißelt.
Millennials als Feindbild
Im Kern ist "Weiß" das Buch eines Mannes, der aus einer "Endlich sagt’s mal einer"-Haltung heraus spricht, argumentiert und wütet. Das Gute daran ist, dass diese Passagen durchaus einen hohen Unterhaltungswert haben, dass sie scharf und pointiert formuliert sind. Das Problem ist allerdings, dass Ellis bei Weitem nicht der Erste ist, der in den Safe Spaces und Triggerwarnungen, in der Einebnung von scharfen Kontrasten zugunsten einer Achtsamkeit gegenüber Jedermann und Jederfrau, eine Gefahr wittert.
Er ist damit in teils guter und teils auch unguter Gesellschaft. Zumal Ellis es dann doch nicht vermeiden kann – und auch damit, das ist das Paradoxe, hat er im Hinblick auf die Auswüchse der politischen Korrektheit nicht Unrecht – ab und an in einen "früher war alles besser"-Ton zu verfallen:
"So etwas wie Gedankenverbrechen gab es noch nicht – heutzutage eine ganz alltägliche Anklage. Die Menschen hörten einander auch noch zu, und in meiner Erinnerung konnte man seine Meinung mit heißem Herzen äußern und Dinge offen infrage stellen, ohne gleich als "Troll" und "Hater" gebrandmarkt zu werden, der aus der zivilisierten Welt ausgeschlossen gehört."
Der Generationenbruch, an dem Ellis sich abarbeitet, verläuft entlang dessen, was die selbst auferlegte Beschränkung an Zumutungen gestattet oder eben nicht mehr. Es geht nicht um Rhetorik, es geht nicht um Höflichkeit, es geht Ellis um etwas weitaus Bedeutenderes: Es geht um die Freiheit der Kunst und um die uneingeschränkte Möglichkeit der diskursfreien Rezeption von Kunst.
Unzuverlässiger Erzähler
Sicher, "Weiß" ist ein merkwürdiges Buch. Es ist voll von Allgemeinplätzen und nicht sonderlich komplexen Überlegungen. Gerade dann, wenn Ellis medien- und kulturkritisch über Selbstinszenierungen schreibt, bleibt er oft flach und banal. Aber in seinen guten Momenten ist er dann eben doch ein nicht mehr kalter, sondern durchaus erregter, aber darum nicht minder treffsicherer Beobachter von Phänomenen. Wobei man niemals aus dem Blick verlieren darf, dass der Ellis, der in "Weiß" spricht, selbstverständlich eine ebenso unzuverlässige Stimme ist wie der Erzähler seiner Romane.
Was wiederum ein Teil des benannten Problems ist: Ironiefähigkeit ist die herausragende Nicht-Eigenschaft der Millennials. Galt noch in den 1990er-Jahren das Postulat, dass jede Minderheit ihr Recht auf einen diskriminierenden Witz habe, flüchtet sich die Generation Weichei in die sicheren Räume des Abgesofteten. Was für ihn, Ellis, ein augenblickhafter Reflex ist, gilt den Millennials als Monument. Ellis kann es nicht fassen, dass ein 140-Zeichen-Tweet tatsächlich als ernsthafte Äußerung aufgefasst werden und Konsequenzen haben kann. Was ihn umtreibt, ist die Erkenntnis, dass eine Gesellschaft sich ohne jeden staatlichen Zwang, aus sich selbst heraus, auf eine Form der geistigen Selbstbeschränkung geeinigt hat, die jeden Widerspruch zum eigenen Empfinden und Meinen als Verstoß begreift:
"Einen Witz nicht anhören zu können, bestimmte Bilder nicht anschauen zu können (ein Gemälde oder sogar einen Tweet), alles Mögliche als entweder sexistisch oder rassistisch einzustufen (ob berechtigterweise oder nicht) und damit als schädlich und unerträglich – weshalb es auch niemand sonst hören oder ansehen oder ertragen sollte – das ist eine neue Manie, eine Psychose, die unsere Kultur gehegt und gepflegt hat."
Es ist nicht verwunderlich, sondern nur konsequent, dass Bret Easton Ellis vor diesem Hintergrund auch den Umgang mit US-Präsident Donald Trump auf eine Art und Weise befremdlich findet, die ihn zu einer polemisch-provokanten Gegenreaktion zwingt. Die Passagen, in denen Ellis berichtet, wie sein persönliches Umfeld auf die Wahl von Trump und auf dessen Präsidentschaft reagiert hat und bis heute reagiert, sind streckenweise ziemlich lustig. Da trifft Ellis, Angehöriger einer Generation, die das Politische immer nur vermittelt über den Umweg des Ästhetischen wahr- und somit nie ganz ernstnehmen konnte, auf eine Welt, die sich mit größter Selbstgerechtigkeit der neuen Ernsthaftigkeit verschrieben hat:
"Sie stampften mit den Füßen, kreuzten die Arme, und ihre knallroten, verzerrten Gesichter waren tränennass. Die Legionen von Enttäuschten kamen nicht über das Wahlergebnis hinweg, kamen keinen Schritt weiter, und gelegentlich wurde es abstoßend, beinahe unerträglich, dass niemand bereit zu sein schien, eine der simplen Wahrheiten des Lebens zu akzeptieren: Mal gewinnt man, mal verliert man."
Man kann es selbstverständlich auch anders ausdrücken: In "Weiß" spricht ein Mann, der auf sein Recht pocht, dort zu bleiben, wo er ist, während die anderen weitergehen. Dass Donald Trump einen Tweet von Bret Easton Ellis retweetet hat, hat Ellis keine Freunde gemacht. Sein Lebensgefährte, eines dieser Millennial-Weicheier, war aufrichtig verstimmt. Dabei diente Trump bereits dem "American Psycho"-Bateman als Leit- und Ersatzvaterfigur. Insgesamt vierzig Mal, so hat Ellis nachgezählt, wird Trump in dem Roman erwähnt.
Trump und die Bigotterie
Ellis erkennt im Umgang mit Donald Trump eine Form von Doppelmoral, die er naturgemäß öffentlich macht, öffentlich machen muss aus seinem Drang zur Konfrontation heraus. Denn in seinem Umfeld beobachtet er zwei Sorten von Menschen: Die Minderheit der wohlhabenden kalifornischen Trump-Wähler, die sich nicht zu ihrer Wahl bekennen. Und die bigotten Trump-Feinde, die vom politischen System profitieren und die Ellis in seinem seinerzeit regelmäßig veröffentlichten Podcast bloßstellte:
"Ich machte mich über reiche Freunde lustig, die bei einem Abendessen im Spago für mehrere Tausend Dollar über die Ungerechtigkeit des Wahlkollegiums klagten, ich tadelte Meryl Streep für ihre entrüstete Anti-Trump-Rede bei den Golden Globes – in der gleichen Woche, als sie ihr Townhouse in Greenwich Village für dreißig Millionen Dollar zum Verkauf anbot. Nachdem der Podcast gesendet wurde, stellte ich fest, dass ein paar meiner Bekannten nichts mehr mit mir unternehmen wollten."
Angesichts eines so erratischen, streckenweise konfusen, aber glaubhaft verzweifelten Buchs wie "Weiß" stellt sich die Frage: Wer und was ist Bret Easton Ellis heute? Relikt oder Rebell? Querulant, Reaktionär, abgehalfterter Popstar? Oder, die einfachste Lösung: All das zusammen? Die gedankenschärfste Passage des gesamten Buchs ist dem Schauspieler Charlie Sheen gewidmet. Sheen, der bestbezahlte Serienschauspieler der USA, verlor im Jahr 2011 seine Rolle in der Sitcom "Two and a half Men", weil er den Produzenten der Serie öffentlich beleidigt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Sheen drogenabhängig, depressiv, nicht mehr steuerbar. Eine klassische Bret Easton Ellis-Figur im Grunde:
"Zum ersten Mal in seiner dreißigjährigen Laufbahn wirkte Sheen wie ein richtig interessanter Mensch – vielleicht ein chaotisches Wrack, aber echt und so fehlerhaft und kaputt wie wir alle. Offenheit war jetzt sein Ding, und es war sehr aufregend, jemandem dabei zuzusehen, wie er die Feierlichkeit des Promi-Interviews unterlief und als Schwindel entlarvte. Er war roh und ungefiltert – und auf einmal die faszinierendste Person in der Medienlandschaft."
Wenn Ellis Charlie Sheen als die dunkle Seite der hellen Teenager-Figur Ferris Bueller aus dem Film "Ferris macht blau" charakterisiert, zeigt sich darin dann doch ein bemerkenswertes Gespür für Abgründe. Es ist kaum möglich, Bret Easton Ellis sympathisch zu finden. Das ist auch keine Kategorie, schon gar nicht seine. Noch nicht einmal kühn ist er. Aber vielleicht weiß er doch mehr über das Land, in dem er lebt, als manch einer sich eingestehen will.
Bret Easton Ellis: "Weiß"
Aus dem Amerikanischen Englisch von Ingo Herzke
Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019, 316 S., 20,- €
Aus dem Amerikanischen Englisch von Ingo Herzke
Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019, 316 S., 20,- €