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Brexit-Referendum
"Ein Kerneuropa halte ich für gefährlich"

Die Politologin Gesine Schwan hat nach dem Ausstiegs-Referendum in Großbritannien vor einer Rückbesinnung auf ein sogenanntes Kerneuropa mit wenigen Staaten gewarnt. Deutschland sei in den vergangenen Jahren zu einer dominierenden Macht in der EU geworden, sagte Schwan im Deutschlandfunk. In einem Kerneuropa würde es als noch dominanter wahrgenommen werden.

Gesine Schwan im Gespräch mit Jasper Barenberg |
    Die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan während einer Gesprächsrunde in den Kammerspielen des Theater Lübeck
    Die Politikwissenschaftlerin Gesine Schwan kandidierte 2004 und 2009 für das Amt der Bundespräsidentin - beide Male scheiterte sie im ersten Wahlgang gegen Horst Köhler (Olaf Malzahn/dpa)
    Die SPD-Politikerin Schwan sagte, unter einem Kern von sechs Staaten würde Deutschland noch viel stärker wahrgenommen als unter 28. Sie plädierte für eine neue Austarierung der politischen Kräfte. Ihrer Ansicht nach sind die EU und die Nationalstaaten zu dominant. Deswegen müsse die souveräne Bürgerpartizipation in den Kommunen gestärkt werden, zum Beispiel in der Flüchtlingsfrage.
    Lesen Sie hier in Kürze das gesamte Interview.