In einer Erklärung des UNO-Sicherheitsrats ist von einem abscheulichen und feigen Mord die Rede. Zugleich wird die sofortige Freilassung aller Geiseln verlangt, die sich in den Händen des IS und anderer islamistischer Organisationen befinden. Der britische Premierminister Cameron teilte in London mit, seine Regierung werde alles tun, um die Verantwortlichen zu jagen und zur Rechenschaft zu ziehen. Ähnlich äußerte sich US-Präsident Obama.
Die Dschihad-Beobachtungsplattform Site hatte am Freitag über ein Internetvideo berichtet, das die Enthauptung des Briten Alan Henning zeigen soll. Zugleich drohten die Extremisten darin mit der Ermordung eines US-Bürgers, der sich in ihren Händen befindet. Eine Sprecherin des US-Außenministerium sagte, momentan gebe es keinen Grund, an der Echtheit des Videos zu zweifeln.
Seit Dezember 2013 in der Hand des IS
Alan Henning wäre nach den beiden Amerikanern Jim Foley und Steven Sotloff sowie dem britischen Entwicklungshelfer David Haines die vierte westliche Geisel innerhalb kurzer Zeit, die von dem IS auf diese Weise getötet wurde. Henning, ein ehemaliger Taxifahrer aus Salford bei Manchester, war seit Dezember 2013 in der Gefangenschaft der Miliz. Der 47-Jährige hatte sich einem Hilfskonvoi für syrische Flüchtlinge angeschlossen und war dabei in die Hände der Terroristen gefallen.
(tön/kr)