Man habe sich auf einen Preis von umgerechnet rund 1,2 Milliarden Euro in bar für die "Financial-Times"-Gruppe geeinigt, teilte das britische Verlagshaus Pearson mit. Das Geschäft soll vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden im vierten Quartal 2015 abgeschlossen werden. Den Anteil an der Zeitschrift "The Economist" wolle Pearson aber nach eigenen Angaben auch künftig halten. Die Firma wolle sich in Zukunft auf ihre Arbeit im Bildungsbereich konzentrieren.
Nikkei gibt in einer Stellungnahme an, die eigene globale und digitale Wachstumsstrategie mit der Integration der traditionsreichen Zeitung stärken zu wollen. Mit gemeinsamem Personal, Wissen und der langen Historie beider Firmen - die jeweils Ende des 19. Jahrhunderts gegründet wurden - sollen die Firmen laut Nikkei ein globales Wirtschaftsmedium werden.
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, der Berliner Konzern Axel Springer habe auch mit Pearson verhandelt. "Spiegel Online" zufolge stand der Herausgeber von "Bild" und "Welt" kurz vor dem Zuschlag für die "Financial Times". Springer dementierte anschließend.
(vic/ach)