Nennen Sie doch mal ein paar verschiedenen Browser, die es gibt."- "Browser, was sind denn jetzt noch mal Browser?", fragte die damalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries die ARD-Kinderreporter.
Damals wie heute gilt: Ein Browser ist ein Programm, das Webseiten laden und anzeigen kann. Smartphones, Tablets und PCs - ohne Browser geht fast nichts mehr, sagt Daniel Berger, Redakteur bei der Computerzeitschrift c´t, und nennt gängige, gute kostenlose Browser:
"Das ist auf jeden Fall Googles Chrome Browser, der ist sehr schnell, sehr robust und stürzt nicht so oft ab wie andere Browser. Man merkt einfach, dass der wahnsinnig schnell die Seiten lädt. Ein anderer freier Browser ist Firefox-Browser, der von einer Nicht-Regierungs-Organisation entwickelt wird, von einer Stiftung, da arbeiten viele Leute dran mit und es wird nicht von einer Firma wie bei Google hergestellt. Dann gibt es noch den Internet-Explorer, der bei Windows dabei ist und immer noch der prominenteste Browser ist, weil er einfach schon auf dem System installiert ist."
Um eine Webseite aufzurufen, tippt man die Adresse der Webseite, kurz: die URL, in die Adressleiste am oberen Rand des Browsers: etwa deutschlandradio.de, ard.de oder google.de.
Ein beliebtes Angriffsziel
"Ein Browser ist eine Suchmaschine." - Nein, ein Browser ist das Programm, mit der die Webseite der Suchmaschine geladen und angezeigt wird. Aber der Mann hat schon recht: Browser und Suchmaschinen verschmelzen immer mehr. Tippt man keine korrekten Webadressen ins Adressfeld des Browsers, sondern nur ein Wort, also nicht Deutschlandradio.de, sondern Deutschlandradio, machen die meisten Browser von sich aus Vorschläge, wonach man suchen kann und schicken das eingetippte Wort dann direkt an eine Suchmaschine und zeigen die Ergebnisse der Suche sofort an.
"So ein Browser ist eigentlich ein Alleskönner. Der kann mir Videos anzeigen, der kann Tondokumente abspielen, mit dem kann ich Dateien runter laden, Musikstücke, Filme, der kann mir Webseiten anzeigen, die interaktiv sind, mit dem kann ich Spiele spielen - da geht so einiges mit."
Texte schreiben, chatten, sogar Videos bearbeiten. Doch eine so mächtige Software auf Milliarden von Computern ist auch ein beliebtes Angriffsziel. Denn Browser sind eigentlich Download-Maschinen. Wer eine Webseite aufruft, lädt Daten aus dem Internet, sagt c´t-Redakteur Daniel Berger:
"Natürlich besteht da immer wieder die Gefahr, dass ich mir Viren auf den Rechner hole oder anderen Schadcode. Aber die Browser sind heute so gut abgesichert, dass, wenn man vorsichtig ist, eigentlich relativ wenig passieren kann."
Wer einige seiner Datenspuren im Internet verwischen möchte, kann sich mal durch die Einstellungen seines Browsers klicken. Zudem lassen sich alle Browser durch kleine Software-Erweiterungen weiter absichern.