Archiv

Bruckners 7. Sinfonie
Meisterhafte Architektur

Anton Bruckners 7. Sinfonie von 1883 begeisterte seine Zeitgenossen direkt. Dass diese Sinfonie auch uns heute begeistern und beeindrucken kann, das zeigte Dirigent Robin Ticciati in einem Gesprächskonzert.

Am Mikrofon: Robin Ticciati |
    Dirigent Robin Ticciati mit Taktstock und Mikrofon in der Hand moderiert ein Konzert in der Berlliner Philharmonie.
    Der Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Robin Ticciati beim casual concert in der Berliner Philharmonie. (DSO Berlin/Kai Bienert)
    Endlich hatte der österreichische Komponist Anton Bruckner einmal Erfolg. Seine 7. Sinfonie brachte ihm die ersehnte Anerkennung von Musikern und Publikum. 60 Jahre musste Bruckner alt werden, um diesen Moment zu erleben. 1884 war das. In Leipzig wurde das ein Jahr zuvor fertiggestellte einstündige Großwerk uraufgeführt und zwar vom Gewandhausorchester unter der Leitung des Dirigenten Arthur Nikisch. Bruckner konnte notieren, dass "zum Schluss eine ¼ Stunde applaudiert wurde". Arthur Nikisch hatte das Publikum allerdings mit Werkeinführungen gut vorbereitet, und so konnten die Zuhörer dem Tonkünstler leichter und schließlich mit Begeisterung folgen.
    Auch der Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, der Brite Robin Ticcati, hat zu Beginn der aktuellen Spielzeit Bruckners Meisterwerk in der Berliner Philharmonie vor Publikum erkundet. In einer rund zwanzigminütigen Einführung samt zahlreichen Musikbeispielen hat er die Architektur, die musikalischen Ideen und Themen der Sinfonie samt eigenen Deutungen vorgestellt.
    Wir senden diese Konzerteinführung und einen Ausschnitt aus der anschließenden Aufführung des gesamten Werks.
    Aufnahme vom 25.9.2018 aus der Berliner Philharmonie