Informationstechnik
BSI kündigt Konsequenzen nach weltweiten Computerausfällen an

Nach den weltweiten IT-Problemen bei Windows-Rechnern wegen eines fehlerhaften Updates durch das Unternehmen "Crowdstrike" hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Konsequenzen angekündigt. BSI-Präsidentin Plattner erklärte, es gebe ein paar Stellen und Hebel, an denen man etwas tun könne und auch müsse.

    In einem Büro sind drei Monitore zu sehen, deren Display blau ist. Zudem ist zu erkennen, dass ein Mensch im dunkleren Teil des Raums steht.
    IT-Experten in Unternehmen und Organisationen mussten tausendfach Computer im abgesicherten Modus starten. (picture alliance / Anadolu / Harun Ozalp)
    Vor allem gehe es darum, bei den Software-Herstellern deutlicher auf die Qualität der Produkte zu achten, so Plattner. Eine absolute Sicherheit vor Ausfällen dieser Größenordnung könne jedoch niemand versprechen. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Domscheit-Berg, netzpolitische Sprecherin, mahnte im Deutschlandfunk, bei Systemen der Informationstechnik weniger auf Monopole zu setzen. Die Abhängigkeit von sehr wenigen Unternehmen sei immer gefährlich.
    Ein Software-Fehler durch ein schadhaftes Update bei "Crowdstrike" hatte weltweit dazu geführt, dass Computersysteme ausfielen. Flüge mussten gestrichen werden, Kassensysteme schalteten sich ab und Krankenhäuser mussten Operationen absagen.
    Ausfälle gab es auch bei Verwaltungen, Fernsehsendern sowie Geldautomaten-Systemen. Inzwischen wird aus den meisten Ländern wieder eine weitgehende Normalisierung gemeldet.

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    Diese Nachricht wurde am 20.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.