Vor zehn Jahren kam der Film "Der Untergang", geschrieben und produziert von Bernd Eichinger, in unsere Kinos. Es war der Versuch, filmisch einen Wendepunkt der Weltgeschichte festzuhalten. In der nachgebauten Kulisse des Führerbunkers wird ein geradezu klaustrophobes Endzeitszenario aufgeführt, in dem Adolf Hitler, dargestellt von Bruno Ganz, schreit, flüstert, Verräter verflucht und immer noch auf die glückliche Fügung und Rettung hofft. Dann verabreicht er am 30. April 1945 sich selbst und Eva Braun Gift und jagt sich zusätzlich noch eine Kugel in den Kopf.
"30. April 1945" ist der Titel des neuen Buches von Alexander Kluge. Nimmt man den Untertitel hinzu, "Der Tag, an dem Hitler sich erschoss und die Westbindung der Deutschen begann", könnte man im ersten Moment glauben, Kluge wolle dieses Endzeitszenario zehn Jahre später noch einmal literarisch umsetzen.
Genau das Gegenteil aber ist der Fall. Das erste Kapitel heißt zwar "Ankunft am Endpunkt", von dort aus läuft das Buch aber auf die Öffnung, auf den Zugewinn an Freiheit, auf die neuen Möglichkeiten zu, die sich mit dem sogenannten Zusammenbruch ergeben. Sehr schnell erkennt man, dass es sich um Alexander Kluges persönlichstes Buch handelt. Schon der erste Satz macht das deutlich. "Ich habe diesen Tag in einer Stadt nördlich des Harzgebirges erlebt", heißt es da, und weiter: "Mit 13 Jahren. Unsere Stadt ist seit dem 11. April von den Amerikanern besetzt. Vom Rest der Welt weiß ich zu diesem Zeitpunkt aus unmittelbarer Erfahrung nichts."
Die Stadt nördlich des Harzes heißt Halberstadt, das ist bekannt. Kluge hat über seine Heimatstadt und ihre Bombardierung am 8. April 1945 schon früher mehrfach geschrieben. Man weiß auch, dass der 13-Jährige damals nur um eine Distanz von etwa fünf bis zehn Metern dem Tod entronnen ist. Die völlige Zerstörung ruft gleichwohl keine Depression hervor, sondern das Gefühl der Befreiung:
"Wir Schüler haben den Krieg, als wir ihn erlebten, nicht verstanden. Sein Ende haben wir aufmerksam wahrgenommen. Extremer Zugewinn an Freiheit. Auch durch das Ausmaß dessen, was zerstört wurde."
Was hier auf der gleichsam autobiografischen Ebene geschildert wird, ist das Grundmotiv des ganzen Buches, das wie so oft bei diesem Autor zwar keine Gattungsbezeichnung trägt, das man aber durchaus als Roman lesen könnte, einen nicht zu eingeschränkten Romanbegriff vorausgesetzt. Seit seinem literarischen Debüt "Lebensläufe" 1962 kennen wir Alexander Kluge ja als einen unermüdlichen Produzenten von kurzen und kürzesten Geschichten, bis heute weit über 1000. Ihr Vorbild, das hat Kluge in einem Interview aus dem Jahr 2000 explizit erklärt, sind Kleists Meldungen in den Berliner Abendblättern. Schon in seiner Rede zur Verleihung des Kleist-Preises 1985 hatte er angemahnt: "Diese Arbeit ist nie fortgesetzt worden und bedarf dringend der Fortsetzung."
Totalität und Fragment
Man darf Kluges Geschichtenproduktion getrost als diese Fortsetzung betrachten. Für die Leser und auch für die Kritik ist es allerdings oft nicht leicht, den Zusammenhang herzustellen, den diese Geschichten bilden. Diese Ratlosigkeit spiegelt aber nur die übliche Welterfahrung wider, die wir machen, wenn wir die Nachrichten eines einzigen Tages aufnehmen, von der großen weltpolitischen Bühne bis zu den vermischten Nachrichten aus der Provinz. Die Totalität ist da, hat uns Kluge immer wieder gezeigt, aber wir können Sie heute literarisch nicht mehr so durchdringen wie der Roman des 19. Jahrhunderts. Deshalb ist ihr das Fragment, der Versuch, die kurze Meldung, die unerhörte Begebenheit angemessener.
Das ist natürlich auch bei diesem neuen Buch der Fall. Dessen Gesamtstruktur aber enthüllt sich diesmal dem Leser sehr schnell. Kluge ist hier gleichsam extrem leserfreundlich. Die Ordnung des Erzählten lässt sich etwa so darstellen:
Es beginnt mit den mannigfachen Rückzugsbewegungen aus dem Osten, setzt sich fort mit den zeitgleichen Ereignissen auf der neutralen europäischen Insel Schweiz, fokussiert sich dann auf die letzten Tage in der Reichshauptstadt, wandert weiter ins schon von den Amerikanern besetzte Halberstadt, verlässt dann den europäischen Kontinent nach Asien und in die USA, unter anderem nach San Francisco, wo gerade bei den Vereinten Nationen über die Einführung des Vetorechts debattiert wird und sich außerdem in einem anderen Teil der Stadt die zerschlagene Linke aus aller Welt trifft, wandert zurück nach Deutschland, wo die Philosophische Fakultät der Universität Freiburg unter Führung von Martin Heidegger auf Burg Wildenstein im Oberen Donautal den deutschen Geist zu retten versucht und schildert dann im letzten Teil, wie schwierig es sein kann, zur rechten Zeit am rechten Ort zu kapitulieren.
Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es einen fortlaufenden Gastbeitrag von Reinhard Jirgl, mit dem Kluge schon bei seinem 2011 erschienenen Buch "Das Bohren harter Bretter" zusammengearbeitet hat. Kluges Notizen aus Elmau aus dem August 2013 beschließen "Anstelle eines Nachworts" den Band.
Simultanität der Ereignisse am 30. April 1945
Man sieht an dieser Nacherzählung sehr deutlich, dass Kluge seine Geschichten keineswegs beliebig gruppiert. Sie erzählen von der Simultaneität der Ereignisse an diesem 30. April und natürlich auch an den vorhergehenden bzw. nachfolgenden Tagen. Gleichzeitig folgen sie in ihrer Anordnung jeweils grob dem aristotelischen Postulat der Einheit von Ort, Zeit und Handlung.
Was sind das nun für Geschichten, und welche Funktion haben Sie? Ich würde vorschlagen, sie einen Novellenkranz zu nennen, auch wenn manche dieser Novellen äußerst knapp sind. Im ersten Kapitel wird die allgemeine Fluchtbewegung von Ost nach West dargestellt. Die beginnende Westbindung zeigt sich in diesen Tagen nicht zuerst in den Köpfen, sondern in der physischen Bewegung, die darauf zielt, sich eher den Amerikanern oder Briten zu ergeben als den Russen. Die Gefühle sind träge und konservativ, sie verweilen noch bei den Schlagern von 1939. Aber die Körper suchen nach Rettung. Sogar das Geld, der beweglichste aller Stoffe, will in einer Geschichte, die auf den ersten Blick eher der heutigen Zeit zu entstammen scheint, so schnell wie möglich nach Westen:
"Wie auf einer Insel amtierte in der Stadt Schneidemühl, weit hinter den Fronten der Roten Armee in einem Nebengebäude des Geldhauses ein Referent der Deutschen Bank. So wurden vom Konto einer Holzgroßhandlung 300.000 Reichsmark telegrafisch nach Minden transferiert, das bereits britisch besetzt war, und auf dem Konto des Bruders des Kontoinhabers, der ebenfalls Holzgroßhändler war, gutgeschrieben. Das Kapital floss ungegenständlich, und ohne Waffeneinwirkung durchquerte es elektrisch sieben militärische Machtzonen."
Stunde Null auf der Ebene des persönlichen Lebens
Kluges Menschen, nicht nur in diesem Buch, verfügen in der Mehrzahl über eine enorme Energie, auch und gerade nach Niederlagen. Sie stellen sich schnell auf neue Situationen ein und starten neue Unternehmungen und Experimente. "Urvertrauen" ist eines der Schlüsselwörter im Werk dieses Autors. Handlungsgehemmte Melancholiker gehören nur selten zu seinem Personal.
Im neuen Buch gibt diese Energie, diese Unternehmungslust zudem eine spezifisch deutsche Erfahrung wieder, hinter der zugleich eine ungeheure Verdrängungsleistung steht, wie Alexander und Margarete Mitscherlich in ihrem Buch "Die Unfähigkeit zu trauern" gezeigt haben. Das Bild der Trümmerfrauen, die den Schutt des verlorenen Krieges beiseite räumen, gehört ebenso zu den Ikonen der deutschen Nachkriegsgeschichte wie der Begriff "Wiederaufbau" und bald darauf das "Wirtschaftswunder". Es ging also sofort weiter. Schließlich ist die "Stunde Null" kein Begriff, mit dem ein Historiker ernsthaft arbeiten würde. Das weiß auch Alexander Kluge.
"Auf der Ebene der Gefühle, der Poetik und des persönlichen Lebens gibt es so etwas wie eine Stunde Null, für Staaten und Gesellschaften gibt es das ganz zweifelsfrei nicht."
Eben auf dieser Ebene der Gefühle, der Poetik und des persönlichen Lebens bewegt sich Kluges Literatur. Zu den eklatantesten Widersprüchen in der Rezeption seines Werkes gehörte von Anfang an, dass sein Schreiben als kalt, sezierend, überintellektuell aufgefasst wurde, ohne Empathie für seine Figuren.
"An die Stelle des sympathisierenden Erzählers tritt der indifferente Untersuchungsbeamte oder Analytiker, der seine menschlichen Forschungsgegenstände entheroisiert und sie aller romanhaften Überhöhungen beraubt. Ihre Lebensläufe werden zu gleichmütig registrierten Fällen", schrieb der "Spiegel" schon 1962. Selten hat ein literarisches Urteil weiter daneben gelegen. Alexander Kluge hat immer wieder darauf hingewiesen, dass es ihm um die Macht der Gefühle geht, wie einer seiner Filme 1983 hieß. Im Jahr 2000 fasste er sein bisheriges literarisches Werk in zwei Bänden unter dem Titel "Chronik der Gefühle" zusammen. Kluge hat diese Ausgabe damals so eingeleitet:
"Die Gefühle sind die wahren Einwohner der menschlichen Lebensläufe. Von ihnen kann man sagen, was man von den Kelten (mehrheitlich unsere Vorfahren) gesagt hat: Sie sind überall, man sieht sie nur nicht."
Diesen unsichtbaren Gefühlen ist Kluges Werk immer auf der Spur. Ohne Gefühle gebe es überhaupt keinen Anstoß zu denken, sagt er. Und vermutlich auch nicht zu schreiben. Diesen angeblich so intellektualistischen Autor, der in unersättlicher Neugier alle verfügbaren Informationen aufsaugt und miteinander verknüpft, interessiert in Wahrheit vor allem anderen das, was die Menschen bewegt - ihre Emotionen, Träume, Wunschfantasien. Deshalb schreibt er Geschichten und keine informationsverarbeitenden Essays. Die Funktion dieser Geschichten, seine Poetik also, beschreibt Kluge so:
"Und Erzählen ist nicht nackte Information, sondern Erzählen ist eine Verformung des Erfahrungsgehalts, sodass man mit ihm umgehen kann. Es ist sogar eine gewisse Umständlichkeit erforderlich beim Erzählen, damit man sozusagen sich etwas genau vorstellt und sich einfühlt. Und nun können wir uns in schreckliche Dinge nicht beliebig einfühlen, weil in uns steckt etwas. Einerseits im Zwerchfell, wenn wir lachen müssen, andererseits im Herzen, wenn wir so traurig sind, dass wir etwas leugnen oder ablehnen, was wahr ist. Und wenn das so ist, dann muss das Erzählen darauf antworten."
Martin Heidegger, Kluges Fantasie und historische Realität
Das tut es in den vorliegenden Geschichten auf verschiedene Weise, sodass sowohl das Zwerchfell angesprochen wird als auch die Traurigkeit. Zur gängigen Rezeption Kluges gehört auch, dass man den Humor bei ihm meist nur in der Form der Ironie erkennt, die ja immer etwas Distanzierendes, etwas Überlegenes hat. Sieht man aber genau hin, hat Kluge zu seinen Figuren kaum Distanz, und er macht sich nicht über sie lustig. Wenn es dennoch bei ihm immer wieder auch hochkomische Situationen gibt, liegt das meist auf der Ebene der Groteske. Die Groteske ergibt sich aber nicht daraus, wie Kluge erzählt, sondern sie rührt aus den Situationen selbst, in die die Menschen unfreiwillig geraten oder sich freiwillig begeben. So ist etwa die Grundsituation des gesamten Kapitels elf grotesk. Da zieht Martin Heidegger Ende 1944 mit der Philosophischen Fakultät der Universität Freiburg auf die Burg Wildenstein im Oberen Donautal, nahe Sigmaringen, dem Exilssitz der französischen Vichy-Regierung. Kluge baut diese Szenerie eingangs des Kapitels sehr stimmungsvoll auf:
"Graugänse strichen über das Land. Darüber in Gegenrichtung Jagdbomber auf ihrem morgendlichen Kontrollflug, unhörbar weit oben. Das Tal lag still zwischen Berg und Gegenberg. Der Strom, der das Gelände teilte, war unter der weißlichen Decke des Frühnebels nicht zu erkennen. Hier wohnten einmal die Götter, sagt Hölderlin. (...) Zehn Lehrende und dreißig Lernende beherbergte die Burg Wildenstein. Dazu kamen Zugesellte, Geflüchtete, Eingeladene, die sich dem Kreis zugehörig fühlten. Martin Heidegger, welcher dem Lehrkörper dienstlich seit seiner Kommandierung zum Volkssturm nicht mehr angehörte (...), hatte sich, von allen dankbar empfangen, als Lehrer eingestellt."
Das ist so eine typische Alexander-Kluge-Fantasie, denkt man sich als geübter Leser eines Autors, der Heidegger in einer früheren Geschichte auch schon mal zu Kriegszeiten auf die Krim geschickt hat, und man amüsiert sich. Nur, dass es überhaupt keine Fantasie ist. Tatsächlich hat Martin Heidegger zusammen mit anderen Professoren versucht, auf dieser Burg eine Oase des Geistes aufzubauen und den Lehrbetrieb aufrechtzuerhalten, während zur gleichen Zeit schon Panzerwagen des befreiten Frankreichs in Richtung Sigmaringen unterwegs sind. Die Groteske entstammt - hier wie anderswo - also nicht Kluges Fantasie, sondern liegt in der historischen Situation selbst begründet. Kluges Fantasie dient dann nur dazu, diese Situation zu erzählen, zu verbildlichen, und das gelingt ihm immer wieder hinreißend, wie in dieser Geschichte aus Halberstadt:
"Wie Füchse durchstreifen wir die Keller der Stadt, die verlassenen öffentlichen Gebäude. Man kann dort viel brauchbares Material finden. Man muss aber erst noch in Erfahrung bringen, wofür es zu verwenden ist. So war die Volksschule III, ein solider Backsteinbau, zuletzt Reservelazarett. Hier sind Decken und Bettwäsche zu holen; Bücher und Spiele stapelweise ... Reagenzgläser und viele Arten medizinischer Gefäße. Man kann ‚deutschen Schaumwein', den es in einem Keller der Unterstadt kistenweise gibt, in solche Reagenzgläser und Gefäße füllen und mit sechs oder sieben Schülern ein Gelage veranstalten."
Individuell und universal
Eine andere Geschichte mit dem schönen Titel "Unheimlichkeit der Requisiten" erzählt von einem Kostümverwalter an der Volksbühne, dem auch nach Jahren noch die Kleider und Requisiten, die für das Dritte Reich stehen, unheimlich sind. Er fürchtet, dass in ihnen noch etwas von ihrem Ursprung weiterleben könnte. Am Schluss heißt es:
"Nachts gehe ich oft durch mein Lager und sehe nach, dass sich diese Kleider und Gegenstände nicht unversehens in Bewegung setzen. So viel Vorsicht wenigstens scheint mir angebracht, wenn sie unbeschäftigt sind und bei sich selbst."
Diese Geschichte zeigt hervorragend, wie Kluges Erzählen funktioniert. Wenn sie einerseits eine ganze individuelle Erfahrung und Empfindung wiedergibt, steht sie doch zugleich für etwas Übergreifendes. In seinen Elmauer Notizen konstatiert Kluge, dass die Selbsttötung Hitlers eigentlich schon ganz unwichtig geworden ist, weil seine Existenz im Bunker bereits vor dem Tod etwas Unwirkliches hatte. Dieses Unwirkliche spukt andererseits wie die unheimlichen Requisiten als Fantasie bis heute weiter, sodass der Führer bis heute nicht wirklich tot und begraben ist. Von heutigen jungen Rechtsextremisten weiß man, dass ihre historischen Kenntnisse über die von ihnen idealisierte Zeit meistens verschwindend gering sind. Das beflügelt ihre Fantasien über diese Zeit und über ihre Hauptakteure um so mehr. Die Requisite und das Kostüm leben also weiter.
Und die historischen Schichten, die einander überlagern, leben auch weiter, bleiben unter Umständen aber unzugänglich, wie die allerletzte Geschichte des Bandes zeigt:
"Über einem Grundstück in Stuttgart, das im April 1945 zerstört dalag und dessen Tiefkeller einst vier Stockwerke umfassten, die auch noch erhalten sind, ist ein technisches Gebäude entstanden, von dem aus die US-Experten Drohneneinsätze planen und steuern, die in Afrika, vornehmlich in der somalischen Küstenregion, vermutliche Terroristen gezielt umbringen. In den Kellergewölben lagern noch jetzt, aber unerreichbar, Vorräte an Kolonialwaren aus der Zeit, bevor das ursprüngliche Gebäude abbrannte. Es handelte sich um ein Geschäftshaus, das sich mit der Einfuhr afrikanischer Produkte befasste."
Nach eigenem Bekunden hat Kluge an diesem Buch gut zwei Jahre gearbeitet, was für seine Verhältnisse eine lange Zeit ist. Der Ausdruck Opus magnum ist auf ein Werk Alexander Kluges irgendwie nicht recht anwendbar, weil er nach einem abgerundeten Lebenswerk klingt. Dennoch lässt sich das Buch "30. April 1945" durchaus als eine Summe verstehen, als ein sehr umfassender Versuch, den Gefühlen, Wünschen, Fantasien, die man nicht sieht und die doch die Menschen bewegen, auf die Spur zu kommen – auch den eigenen. Dieser Versuch darf als überaus gelungen bezeichnet werden.
Alexander Kluge: "Der 30. April 1945. Der Tag, an dem Hitler sich erschoss und die Westbindung der Deutschen begann", mit einem Gastbeitrag von Reinhard Jirgl. Suhrkamp Verlag, Berlin 2014. 315 Seiten, 24,95 Euro.