Nun würden vermutlich weitere Gespräche und Telefonate folgen. Dies sei aber genau, was Putin erreichen wolle, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft.
Es war das erste Gespräch zwischen Scholz und Putin seit knapp zwei Jahren. Wie Regierungssprecher Hebestreit anschließend mitteilte, rief der Bundeskanzler den russischen Präsidenten auf, seine Soldaten aus der Ukraine zurückzuziehen, die Luftangriffe gegen die dortige Bevölkerung einzustellen und sich zu Verhandlungen bereit zu erklären. Ziel müsse ein gerechter und dauerhafter Frieden sein.
Putin forderte laut Angaben des Kreml unter anderem, dass in einer Übereinkunft zur Beendigung des Konflikts die "neuen territorialen Realitäten" anerkannt werden müssten.
SPD-Generalsekretär Miersch verteidigte Scholz' Telefonat. Dass man diplomatisch weiterkommen müsse, sei unstrittig, sagte Miersch dem Deutschlandfunk. Der Kanzler lote in enger Abstimmung mit den Verbündeten aus, was möglich sei.
Sie können das Interview der Woche in voller Länge am Sonntag ab 11.05 Uhr im Deutschlandfunk hören.
Diese Nachricht wurde am 16.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.