Gemeinsamer Appell
Bündnis fordert: Krise der Autoindustrie nicht auf Kosten der Beschäftigten bewältigen

Ein Bündnis aus Gewerkschaften, Verbänden und der evangelischen Kirche warnt davor, die Krise der deutschen Automobilindustrie auf Kosten der Beschäftigten zu bewältigen.

    VW-Beschäftigte nehmen an einer Kundgebung der IG Metall vor der Volkswagen-Zentrale teil, während eines Warnstreiks im Stammwerk des deutschen Autobauers in Wolfsburg. Auf dem Plakat steht: "Warnstreik".
    Warnstreik bei VW in Wolfsburg (Martin Meissner / AP POOL / dpa / Martin Meissner)
    Standorte dürften nicht ins Ausland verlagert werden, wo geringere Umwelt- und Sozialstandards gälten und niedrigere Löhne gezahlt würden, heißt es in einem gemeinsamen Appell. Die Organisationen beklagen zudem fehlgeleitete unternehmerische Entscheidungen und eine verschleppte Transformation zur Elektromobilität. Es sei versäumt worden, erschwingliche und ressourcensparende E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen. Die Automodelle müssten angepasst werden.
    Den Aufruf unterzeichnet haben unter anderen die IG Metall, der DGB, Sozial- und Wohlfahrtsverbände wie VdK und VCD sowie die Evangelische Kirche in Deutschland.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.