Nordrhein-Westfalen
Bündnis gegen Gewalt und Rassismus im Gesundheitswesen gegründet - Angriff auf Arzt im Uni-Klinikum Düsseldorf

Angesichts zunehmender Übergriffe gegen Ärzte, Pflege- und Rettungskräfte hat sich in Nordrhein-Westfalen eine Initiative gegen Rassismus, Gewalt und Diskriminierung im Gesundheitswesen gegründet.

    Karl-Josef Laumann spricht bei einer Pressekonferenz.
    Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Menschen anzupöbeln, zu beleidigen oder gar zu attackieren, die es sich zur Aufgabe gemacht hätten, anderen zu helfen, sei besonders perfide und schärfstens zu verurteilen, erklärte Gesundheitsminister Laumann, CDU. Man müsse klar und deutlich zeigen, dass man ein solches Verhalten nicht akzeptiere. Die Initiative des Gesundheitsministeriums und zahlreicher Verbände will unter anderem mit Postings in den Sozialen Medien für das Thema sensibilisieren. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik haben Rohheitsdelikte und Straftaten in Krankenhäusern und Sanatorien in Nordrhein-Westfalen zwischen 2019 und 2023 um rund 40 Prozent zugenommen.
    Im Düsseldorfer Uni-Klinikum wurde am Vormittag ein Arzt mit einem Messer bedroht. Berichten zufolge wurde der Angreifer von der Polizei angeschossen. Er sei am Bein getroffen worden und werde notoperiert. Weitere Verletzte gebe es nicht. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.
    Diese Nachricht wurde am 17.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.