Das Bündnis "Wir haben es satt" fordert unter anderem verbindliche Gesetze für kostendeckende Erzeugerpreise und eine sichere Finanzierung von Tierschutz- und Umweltmaßnahmen. Erwartet werden mehrere tausend Teilnehmer. Anlass ist die "Grüne Woche". Auch in den vergangenen Jahren hatte das Bündnis bereits zu Großdemonstrationen aufgerufen. Wegen des Übertragungsrisikos der am Berliner Stadtrand in Brandenburg ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche verzichten Landwirte bei dem Aufzug in diesem Jahr auf ihre Traktoren.
Protestnote an Minister Özdemir überreicht
Heute früh überreichten Teilnehmer bereits eine Protestnote an Bundeswirtschaftsminister Özdemir. Darin riefen sie dazu auf, die Bauern vor die Interessen der Konzerne zu stellen. Alle Menschen, die auf dem Land lebten und arbeiteten, müssten in die politische Gestaltung der Ernährungssysteme einbezogen werden. Zu häufig würden Bäuerinnen und Bauern weltweit vor vollendete politische Tatsachen gestellt, hieß es. In Berlin tagt heute eine internationale Agrarministerkonferenz. Am frühen Nachmittag wird Özdemir vor die Presse treten.
Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.