Städte- und Gemeindebund
Bürger müssen mit höheren kommunalen Gebühren rechnen

Die Menschen in Deutschland müssen sich nach Einschätzung des Städte- und Gemeindebundes auf höhere kommunale Gebühren einstellen.

31.12.2023
    Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, in der Bundespressekonferenz in Berlin
    Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds: "Menschen in Deutschland müssen mit höheren kommunalen Gebühren rechnen." (imago images / Jürgen Heinrich / Jürgen Heinrich via www.imago-images.de)
    Gründe dafür seien die Inflation in der zurückliegenden Zeit und die allgemeine Kostenentwicklung, sagte Hauptgeschäftsführer Landsberg dem "Handelsblatt". Hohe Ausgaben für Energie, außerordentliche Tarifsteigerungen und vor allem immer neue, teure Aufgaben durch die Bundes-, Landes- oder Europapolitik hätten zu einer dramatischen Schieflage der kommunalen Finanzen geführt.
    Der Präsident des Deutschen Landkreistags, Sager, forderte ebenfalls im "Handelsblatt" eine andere Finanzverteilung zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Die Gemeinden würden mehr als 25 Prozent der Ausgaben des öffentlichen Gesamthaushalts tragen, bekämen aber nur 14 Prozent des Steueraufkommens, sagte er. Dies müsse korrigiert werden.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.